Zeitfresser sofort und wirksam bekämpfen

Zeitfresser bringen den geplanten Arbeitsablauf durcheinander, hemmen die Produktivität und sorgen für Hektik: Es ist viel zu tun... und eine Störung jagt die nächste. Manche Zeitdiebe schleichen sich einfach in den Alltag ein und behindern uns immer wieder. Aber das muss nicht sein!

Die vier häufigsten Zeitfresser
Es sind meist dieselben Zeitfresser, die uns allen zu schaffen machen. Die vier häufigsten Probleme sind:

Zeitfresser 1: Mangelnde Selbstdisziplin
Auch ohne äußere Störungen bleiben Sie nicht konzentriert bei Ihrer Arbeit. Die Gedanken schweifen ab, Sie denken über Unwichtiges nach.
Was tun? Machen Sie sich keine Vorwürfe, das wirkt nur noch demotivierender. Setzen Sie sich lieber Ziele und persönliche Fristen. Nehmen Sie sich einen disziplinierteren Kollegen zum Vorbild.

Zeitfresser 2: Unzureichende Planung
Sie wollen den Arbeitstag mit einem bestimmten Projekt verbringen. Am Abend fragen Sie sich, warum Sie wieder einmal nicht dazu gekommen sind.
Was tun? Stellen Sie einen klaren, schriftlichen Plan auf, so detailliert wie möglich. Dann können Sie jederzeit erkennen, wie weit Sie sein sollten, und können frühzeitig wieder umschwenken.

Zeitfresser 3: Unvorhergesehenes
Passiert etwas Unerwartetes, nützt auch die schönste Planung nichts. Sie wird einfach über den Haufen geworfen.
Was tun? Kommt so etwas bei Ihnen häufiger vor? Dann sollten Sie überlegen, ob Sie in Ihrem Tagesplan mehr Raum für Unerwartetes schaffen können. Und: War das Ereignis wirklich so unerwartet, oder hätte ich es eigentlich absehen können? Außerdem: Wer hat die Verantwortung, und wer muss für Probleme gerade stehen? Haben Sie sich gerade mit dem Zeitfresser von jemand anderem herumgeärgert?

Zeitfresser 4: Störungen durch Andere
Störungen durch andere, wie etwa Kollegen, sind nicht unabwendbar.
Was tun? Bei Störungen kommt es auch auf Ihr eigenes Verhalten an. Steht Ihre Tür immer einladend offen? Gehen Sie selbst gern auf "Gegenbesuch" zu Arbeitskollegen?

Zeitfresser bekämpfen
Oft entstehen Zeitfresser aus dem Verhalten anderer. Veränderungen sind nur langfristig möglich. Befassen Sie sich daher zuerst mit Ihren persönlichen Zeitdieben: Schreiben Sie die drei Angewohnheiten, die Sie am meisten Zeit kosten, auf. Notieren Sie dahinter die Gegenmaßnahmen, die Sie ergreifen wollen. Umformulierungen reichen hier oft schon:

"Kein Gespräch mit Kollegen und keinen Kaffee holen, nachdem ich eine Aufgabe begonnen habe."
"Jeden Tag eine Stunde telefonfreie Arbeitszeit festlegen und die Mailbox einschalten / das Telefon umlegen."

Legen Sie diesen Zettel gut sichtbar auf Ihren Schreibtisch und halten Sie sich mindestens eine Woche lang an Ihre Zeitfresser-Bekämpfungsmaßnahmen – ab sofort! Damit ändern Sie nicht nur Ihre Angewohnheiten, sondern auch Ihre Einstellung. Mit neuem Schwung können Sie dann daran gehen, weitere Zeitfresser zu enttarnen und zu bekämpfen.