Kommunikation besser nutzen: Sicherheit und Unsicherheit
Die Kommunikation ist immer auch ein Spiegel der eigenen Gefühlslage. Das Gefühl von Sicherheit ist ein notwendiges Gefühl für das Gelingen einer guten Kommunikation. Nur wer sich sicher fühlt, dass er oder sie sagen kann und darf, was er oder sie sagen möchte, kann entspannt mit seinem Gegenüber kommunizieren. Sicherheit wird hierdurch zu einer grundlegenden Voraussetzung für Kommunikation.
Wo das Gefühl von Sicherheit fehlt, kann es sich während der Kommunikation entwickeln. Falls es sich jedoch nicht entwickeln kann, so wird die Kommunikation empfindlich gestört. Ein offenes Gespräch kann nicht zustande kommen, da das Miteinander von Unsicherheit überschattet wird. Fragen Sie sich, ob Sie in Ihrer Kommunikation eher offensiv oder eher defensiv agieren. Fühlen Sie sich sicher oder eher unsicher und wenn Sie sich meist unsicher fühlen, fragen Sie nach den Gründen!
Kommunikation besser nutzen: fehlende Sicherheit führt zu unklarer Kommunikation
Wer in der Kindheit oft die Erfahrung gemacht hat, dass das, was er oder sie sagte ungehört blieb oder als unwichtig abgetan wurde, der oder die fühlt sich später unsicher in der Kommunikation. Dies führt dazu, dass Aussagen möglichst unklar formuliert werden. Aussagen werden häufig mit einem "eigentlich" formuliert oder mit einem "Ja, aber…" eingeleitet.
Diese Äußerungen aus der Unsicherheit heraus, werden aber meist auch als Unsicherheit wahrgenommen. Nicht nur die Argumentation, sondern auch die Person wird von den Beteiligten im Gespräch als unsicher und schwach wahrgenommen. Wenn Sie dies vermeiden wollen, formulieren Sie klar!
Kommunikation besser nutzen: Sicherheit kommunizieren
Wenn Sie Sicherheit in Ihrer Kommunikation ausstrahlen möchten, dann vermeiden Sie:
- unverbindliche Formulierungen mit "man", "wir" oder "alle" – wenn Sie Ihre Meinung vertreten wollen, dann sagen Sie auch "ich"!
- scheinbar sachliche Fragen, die Ihre Meinung verbergen sollen – "Warum habt Ihr das so gemacht" statt "Ich hätte das so gemacht."
- "Du-Botschaften", die Ihre eigene Meinung verbergen aber den oder die andere ins Unrecht setzen – "Du denkst nur an dich" statt "Ich fände es schön, wenn du auf meine Bedürfnisse Rücksicht nehmen würdest."