Beginnen Sie den Smalltalk mit einer cleveren Idee!
Lange Zeit wurde der beliebte Süßstoff aus Übersee importiert. Wer aber kam auf die Idee, ihn in Europa anzubauen? Lassen Sie Ihren Smalltalk-Partner raten. Es ist schon zwei Jahrhunderte her. Der Mann kam aus Frankreich. Und war ein großer Feldherr.
Richtig, Napoleon war’s. Als der gerade eine Tournee auf Europas Schlachtfeldern unternahm, strafte ihn der Rivale England mit einer Rohstoffsperre. Doch kam Monsieur Bonaparte umgehend die rettende Idee. Sie brachte einen ganzen Industriezweig zum Blühen.
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Jetzt kommt der Zucker in den Smalltalk…
Unter die Produkte, die von britischen Blockadeschiffen ferngehalten wurde, fiel der Zucker. Dieser, meinte der findige Franzose, ließe sich auch aus Rüben gewinnen. Napoleon befahl den Anbau der süßen Knollen in allen Ländern, die in den unfreiwilligen Genuss seiner Herrschaft gekommen waren. Das war das komplette Mitteleuropa. Bis Russland, wo sich 1812 das Kriegsglück wendete.
Napoleon und seine Armeen zogen wieder ab. Der Zuckeranbau blieb. Und dies durchaus freiwillig: Hatten die Produzenten doch bemerkt, welch vortreffliche Gewinne sich aus den weißen oder braunen Körnern ziehen lassen. Ihr Smalltalk-Gegenüber wird da sicher zustimmen, oder?
… und der Smalltalk in die Gegenwart
Ein mächtiger Verband sorgt in Deutschland dafür, dass der Zuckerverbrauch nicht weniger wird. Trotz der dadurch verursachten Krankheiten wie Karies und Bluthochdruck. Eine Alternative zur Rübe könnte ein Kraut aus Paraguay werden: Stevia ist 300-mal süßer als industriell hergestellter Zucker.
Laut der Webseite www.stevia-zuckerersatz.de nutzen rund 150 Millionen Menschen diese Alternative. Somit entscheidet sich lediglich ein verschwindend geringer Anteil der Weltbevölkerung für dieses Nahrungsmittel. Obwohl es nachweislich keine der oben erwähnten gesundheitlichen Schäden nach sich zieht.
Hat Ihr Smalltalk-Gesprächspartner den Namen dieser Pflanze schon einmal gehört? Stevia-Produkte erobern nur langsam unsere Läden. Meist sind es Bioläden. Die großen Supermärkte halten es lieber mit der Zuckerindustrie.