Überforderung – Unterforderung. Stress ist eine Frage der Dosierung

Beschäftigte sollten für gute Ergebnisse weder unter- noch überfordert sein. Beide Extreme reduzieren Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern. Neben Burnout wurde zuletzt auch der Begriff Boreout, d.h. Erschöpfung durch Langeweile geprägt. Was können Sie tun?

Dass Stress mit Überforderung zusammen hängt leuchtet schnell ein. Stress kann durch Zeitdruck, Hetze, handwerklich anspruchsvolle Arbeit entstehen; mit anderen Worten Überforderung entsteht durch ein "zu viel zu tun".

Unterforderung dagegen entsteht bei zeitlich eintönige Tätigkeiten und wenn zu wenig zu tun ist. Man spricht hier auch von Monotonie oder Sättigung.

Unterforderung als auch Überforderung hängen von den individuellen Fähigkeiten der Beschäftigten sowie den Arbeitsanforderungen ab. Beide sind Fehlbeanspruchung, die die Leistungsfähigkeit und Produktivität beeinträchtigen.

Fördern und Fordern
Genau genommen ist alles eine Frage der Dosierung. Ein zu viel oder zu wenig ist schädlich. Dagegen ist eine nur leichte Überforderung förderlich. Denn sie schafft Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Bewältigte kleine Überforderungen bewirken auf fachlicher und persönlicher Ebene einen Lerneffekt! Dies wirkt sich positiv auf Zufriedenheit und/oder das Selbstbewusstsein aus.

"Maßvolle" Unterforderungen sind ebenso wie maßvolle Überforderungen unbedenklich. Beide entstehen erst, wenn der Unterschied zwischen Anforderungen der Arbeit und individuellen Voraussetzungen einer Person zu groß wird.

Sind Sie Führungskraft, haben Sie Personalverantwortung und wollen Sie Ihre Mitarbeiter fordern und fördern? Dann achten Sie auf die individuelle Passung von Anforderungen und Fähigkeiten. So helfen Sie Ihren Mitarbeitern langfristig das Maximale zu leisten und sich schrittweise weiter zu entwickeln.