Social Media Checkliste für KMU

Besonders kleinere Unternehmen können von Social Media Marketing profitieren. Zwar ist Social Media Marketing entgegen des weitverbreiteten Irrglaubens nicht gratis, aber dennoch bieten soziale Medien eine große Reichweite für einen relativ geringen Einsatz. Um maximale Erfolge zu erzielen, bedarf es einer gewissen Vorarbeit.

Social Media Marketing (SMM) beschreibt laut Wikipedia die strategische und operative, bzw. aktive und passive Nutzung sozialer Medien für Marketingzwecke, wobei generell alle Instrumente des 4P-Marketing-Mixes berücksichtigt werden können. Unternehmen können leicht von den vielen Vorteilen sozialer Medien profitieren. Bei der Vorbereitung ist jedoch Gründlichkeit angesagt.

Die nachfolgende Checkliste hilft bei der Vorbereitung und Strukturierung einer Social Media Marketingstrategie.

Analyse

  • Ausgangssituation: Wurde eine konkrete Analyse der internen und externen Rahmenbedingungen durchgeführt?
  • Intention: Ist klar, was grundsätzlich durch den Einsatz von Social Media erreicht werden soll?
  • Erfahrung und Wissen: Welche Erfahrungen gibt es bereits mit Social Media? Wie können diese Erfahrungen eingebracht oder fehlendes Wissen aufgebaut werden?

Strategie

  • Ziel: Sind konkrete, "SMARTe" Ziele für die Aktivitäten in Social Media festgelegt: Ist klar, wer mit den Aktivitäten im Social Web erreicht werden soll, auf welchen Plattformen sich diese Zielgruppe aufhält und welche Bedürfnisse sie hat?
  • Positionierung und Markenbild: Wie präsentiert sich das Unternehmen oder auch die Mitarbeiter?

Plan

  • Maßnahmen: Ist klar, welche konkreten Aktivitäten und Maßnahmen durchgeführt werden sollen, um die festgelegten Ziele zu erreichen?
  • Plattformen und Medienauswahl: Welche Netzwerke und Plattformen sollen bespielt werden? Wo wird eine aktive Präsenz eingerichtet werden und welche Plattformen werden genutzt, um eventuell proaktiv auf etwas zu reagieren oder Botschaften zu platzieren?
  • Content: Steht relevanter, zielgruppengerecht und plattformgerecht aufbereiteter Content zur Verfügung? Ist klar, wer interne Content-Lieferanten sind?
  • Redaktionsplan: Werden alle Social Media-Aktivitäten in einem Redaktionsplan geplant?
  • Integration und Vernetzung: Sind die Social Media-Maßnahmen integraler Bestandteil der allgemeinen Marketingplanung? Sind alle Aktivitäten logisch miteinander verknüpft, bzw. bauen aufeinander auf?
  • Workflow: Ist der Arbeitsablauf klar? Sind alle wichtigen Unternehmensbereiche entsprechend einbezogen?
  • Ressourcen: Stehen ausreichend kompetente Ressourcen zur Verfügung? Sind diese zeitlich abgestellt?
  • Budget: Welches Budget steht zur Erreichung der gesetzten Ziele zur Verfügung?

Vorbereitung und Organisation

  • Verantwortlichkeiten: Ist festgelegt, wer konkret wofür zuständig ist? Wer trägt die Verantwortung und wer arbeitet zu?
  • Externe Unterstützung: Soll eine Agentur oder andere externe Unterstützung hinzugezogen werden? Wer steuert diese externen Dienstleister?
  • Richtlinien: Existieren konkrete Vorgaben und Hilfestellungen für alle Mitarbeiter in Bezug auf das Verhalten im Social Web? Sind diese Vorgaben allen Mitarbeitern bekannt?
  • Schulung: Müssen bestimmte Schulungen im Umgang mit Social Media oder bestimmten Plattformen vorab durchgeführt werden?
  • Infrastruktur: Werden bestimmte Tools oder Software benötigt und ist die technische Infrastruktur so beschaffen, dass die Social Media Strategie umgesetzt werden kann?

Evaluierung

  • Erfolgsmessung: Wird der Erfolg der Aktivitäten in Social Media-Umfeld gemessen? Welche Tools und Voraussetzungen sind dazu nötig?
  • Maßnahmen ableiten: Werden die Messergebnisse interpretiert, Handlungen abgeleitet und die Ergebnisse in Folgeplanungen berücksichtigt?
  • Monitoring: Wird beobachtet, was in Social Media über das Unternehmen kommuniziert wird? Ist ein Prozess bei Negativmeldungen definiert? Welche Tools sind nötig?

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