Selbstmanagement steht und fällt mit einer guten Organisation

1. Selbstmanagement-Tipp: Planung überprüfen

Nehmen Sie sich abends einen Moment Zeit, lassen Sie den Tag Revue passieren und machen einen Soll-Ist-Vergleich zwischen  Planung und Ausführung: Was lief gut, wo haben Sie sich total verhauen, was können Sie besser machen und was müssen Sie auf den nächsten Tag vortragen? Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Zeitschätzungen richtig sind, denn sonst haben Sie keine Chance, aus Fehleinschätzungen zu lernen. Auf diese Weise verfeinern Sie Schritt für Schritt Ihre Planung. Dabei ist es wichtig, die richtige Balance zwischen Selbstdisziplin und Flexibilität zu finden. Achten Sie dabei auf zwei Pole: Seien Sie einerseits nicht zu streng mit sich, sonst werfen Sie bezogen auf Ihre Planung irgendwann das Handtuch. Seien Sie aber auch nicht zu nachlässig, sonst hat der ganze Aufwand nicht den geringsten Effekt.

Fakt ist: Ziehen Sie keine Bilanz, können Sie Ihren Erfolg auch nicht planen und umsetzen. Damit vergeben Sie sich eine ganze Menge, denn Sie gewinnen nur mehr Zeit, wenn Sie Fehler analysieren und daraus Veränderungen ableiten.

2. Selbstmanagement-Tipp: Planung nicht auf die leichte Schulter nehmen

In vielen Firmen wirkt wichtig, wer ständig über fehlende Zeit klagt und unter (häufig selbst gemachtem) Zeitdruck steht („der/die hat ja immer sooo viel zu tun“). Deshalb wehrt sich derjenige auch – oft unbewusst – gegen eine angemessene Planung. Nicht selten aus Angst, in den Augen der anderen nicht mehr so geachtet zu erscheinen. Oder er kommt damit nicht klar, auf einmal über mehr freie Zeit zu verfügen, weil er damit nichts anfangen kann. Falls Sie sich in dieser Beschreibung wiedererkennen, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, etwas dagegen zu unternehmen. Denn die beste Planung bringt nichts, wenn Sie sich selbst immer wieder boykottieren. Gehen Sie dazu über, in einem vernünftigen Rahmen vorausschauend zu planen, und Sie werden mehr schaffen, mehr Zeit für sich gewinnen und entspannter durchs Leben gehen.

3. Selbstmanagement-Tipp: Dauer von Aufgaben und Projekten einschätzen

Wenn Ihnen das schwerfällt, notieren Sie ab sofort hinter jede Aufgabe die Zeit, die Sie glauben, dafür zu brauchen und die Zeit, die Sie tatsächlich gebraucht haben. So bekommen Sie sukzessive eine Ahnung davon, wie lange Sie tatsächlich für bestimmte Dinge benötigen. Bauen Sie dann in späteren Planungen etwas Pufferzeit mit ein. Bedenken Sie jedoch: Die Arbeit füllt immer den zur Verfügung stehenden Zeitraum aus. Seien Sie deshalb ehrlich mit sich selbst, denn so kommen Sie am weitesten. Pufferzeiten sind immer gut, um eine Reserve für Unvorhergesehenes, Unterbrechungen oder einfach für eine Kaffeepause zu haben. Setzen Sie diese Art von Planung konsequent um, werden Sie mit weniger Stress und Hektik und mehr Zufriedenheit belohnt.

Viel Erfolg beim Umsetzen!

Bildnachweis: Racle Fotodesign / stock.adobe.com