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Ungesunde Produkte bekommen einen roten Aufkleber, mäßig gesunde den gelben und unbedenkliche den grünen. Dieses Ampelsystem soll Tescos Kunden zu besserer Ernährung führen; es wird vom britischen Lebenmittelhändler Nr. 1 testweise eingeführt.
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Verzicht auf Werbung für fetthaltige und stark gesüßte Nahrungsmittel gegenüber Kindern als Zielgruppe, diese Selbstbeschränkung hat sich Nestlé, der Lebensmittelhersteller, selbst auferlegt.
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Hershey, ein Süßwarenhersteller, bringt eine Serie neuer Sorten zuckerfreier Bonbons auf den Markt, um Angriffen aus dem Weg zu gehen.
Der Druck auf Hersteller und Handel wächst: Das Lebensmittel der Zukunft muss gesund sein. Viele Menschen betrachten Ernährung als Teil ihres Wellness-Programms. Gesunde Lebensmittel sollen die Lebensqualität steigern. Die Politik beteiligt sich am Kampf gegen die Fettleibigkeit.
Außerdem: Wie üblich soll sich Industrie freiwilligen Standards unterwerfen, um die Fettleibigkeit in den Griff zu bekommen.
Einschätzung: Das Thema Fettleibigkeit wird noch an Fahrt gewinnen. Es betrifft nicht nur Handel und Hersteller, sondern auch Gastronomie – und Versicherer, die schon analysiert haben, dass die Gesundheitskosten von Menschen, die an Fettleibigkeit leiden um 30 Prozent höher sind als bei Normalgewichtigen.
Die EU-Kommission droht allen Herstellern, die ihre Junkfood-Werbung gegenüber Kindern nicht zurückziehen, mit Sanktionen. Überdies setzt sich Markus Kyprianou von der EU dafür ein, die Produktkennzeichnung zu verbessern.