Diversity: Diversity-Management in der Personalplanung berücksichtigen

Diversity-Management soll zum einen die Ungleichbehandlung von Mitarbeitern verhindern, gleichzeitig aber positiv genutzt werden, um mit zusätzlicher Vielfalt in den Beschäftigtengruppen ein möglichst großes Spektrum an Wissen, Einstellungen, Erfahrungen und Toleranz für das Unternehmen nutzbar zu machen.

Diversity-Management ist mehr als Frauenförderung
Lange Zeit wurde der Begriff Diversity-Management mit Frauenförderung gleichgesetzt. Hier lag der Fokus vor allem auf der Beseitigung von Unterrepräsentation in Managementposititonen, sowie der Herstellung einer geschlechterunabhängigen Vergütung und Entwicklung.

Dabei ist Gender-Diversity nur ein Teilbereich eines Managementkonzeptes, das Vielfalt anerkennt und fördert. Offensiv angewandtes Diversity-Management ist ein ganzheitliches Konzept des Umgangs mit personeller Vielfalt im Unternehmen. Davon profitieren sowohl die Arbeitnehmer, als auch die Unternehmen.

Diversity-Management erkennt die Individualität des Einzelnen an
Während es zunächst darum ging, Nachteile für Mitarbeitergruppen zu beseitigen, geht es nunmehr in vielen Diskussionen darum, die Einzigartigkeit eines Mitarbeiters mit all seinen Eigenschaften anzuerkennen und zu fördern. Die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe spielt dabei eine geringere Rolle.

Diversity-Management wird im Rahmen der demografischen Entwicklung erfolgsentscheidend
Die demografische Entwicklung wird dazu führen, dass Unternehmen auf die Integration vielfältiger Arbeitnehmer angewiesen sein werden. Man wird unterschiedliche Altersgruppen, Nationalitäten und Menschen verschiedenster sozialer Hintergründe miteinander zusammenarbeiten lassen, um die unternehmerischen Ziele auch bei einem geringen Arbeitskräfteangebot zu erreichen.

Dies wird nur gelingen, wenn Barrieren abgebaut werden, die zuweilen noch die Zusammenarbeit erschweren. Diversity-Management ist also nicht nur das Vermeiden von Ungleichbehandlung im rechtlichen Sinne, sondern positiv gesehen die Schaffung einer Kultur, in der Menschen ihre Individualität bewahren und dadurch das Gesamtergebnis verbessern.

Lesen Sie in den nachfolgenden Artikeln dieser Serie mehr über verschiedene Aspekte des Diversity-Managements:

  • Geschlecht: Gender-Diversity – Mann und Frau sind gleich, oder doch nicht?
  • Alter: Diversity-Management für jung und alt
  • Herkunft: regionale, kulturelle und religiöse Vielfalt
  • Fazit: Diversity für den Unternehmenserfolg