Der Grund, weshalb die Industrie zunehmend ressourcenschonend arbeitet

Präzise und automatisierte Fertigungsschritte sparen Unternehmen Geld

Die industrielle Fertigung ist einem ständigen Wandel unterworfen. Betriebe, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, sind dazu angehalten, immer wieder ihre Prozesse zu überdenken und neu auszurichten. So gelingt es, Einsparungspotenziale zu heben, aber auch die Qualität des Ergebnisses zu steigern. Dabei liegen große Potenziale sehr häufig in vermeintlich sehr kleinen Arbeitsschritten. Dank automatisierter und teilautomatisierter Systeme lassen sich viele Verfahren, die bislang manuell abgelaufen sind, neu aufstellen und effizient gestalten. Dabei bietet sich ein vielfältiges Feld an Bereichen, in denen neue, innovative Verfahren zum Einsatz kommen können:

  • Dosiertechnik: Im Maschinenbau, in der Elektronikindustrie und auch in der Luft- und Raumfahrt ist es immer wieder nötig, Klebstoffe, flüssige Metalle und auch Elektronikbauteile exakt zu vergießen. Der manuelle Verguss verspricht dabei häufig nicht die gewünschten Ergebnisse und ist zudem nicht nur sehr zeitraubend, sondern produziert auch viel Ausschuss, der wiederum Kosten erzeugt. Verguss unter Atmosphäre, Vakuumverguss, Dichten, Kleben und das Auftragen wärmeleitfähiger Pasten lassen sich jedoch heute bereits präzise und automatisiert mit Dosieranlagen durchführen, die sich nahtlos in bestehende Produktionslinien integrieren lassen.
  • Imprägniertechnik: Das Imprägnieren von Bauteilen wird heute häufig noch manuell ausgeführt. Gerade in Hightech-Bereichen wird diese Vorgehensweise allerdings hinsichtlich Temperaturmanagement, Gleichmäßigkeit und Zeitfaktor den Anforderungen schon lange nicht mehr gerecht. Je nach Imprägnierverfahren, ob Träufeln, Rollverfahren, Heißtauchen, Vertikaltauchen oder Stratorvollverguss stehen unterschiedliche Imprägnieranlagen zur Verfügung. Ein automatisierter Bauteiltransport mit Kameraüberwachung und kontinuierlicher Rotation sorgt für effiziente und schnelle Behandlung, während laufende Prozesskontrolle inkl. Temperaturmanagement die Qualitätssicherung übernimmt.
  • Plasmatechnik: Vorbehandlung von Materialien mit Plasmatechnik schafft perfekte Bedingungen für langfristige Haftung. Ein wesentlicher Faktor, weshalb diese Technologie in vielen Industrieanwendungen bereits andere Vorbehandlungsmethoden ersetzt hat. Diese Methode lässt sich nicht nur stark automatisieren, sondern ist zudem auch weit einfacher und ressourcenschonender als alternative Vorbehandlungsmethoden wie zum Beispiel klassisches Reinigen. Verfahren mit Atmosphärendruckplasma und Niederdruckplasma unterstützen das Ergebnis von Dosier- und Vergussprozessen.
  • Heißnieten: Das Heißnieten ist ein bewährtes Verfahren zur Kunststoff-Umformung mit dem Ziel, verschiedene Materialien langfristig und fest miteinander zu verbinden, welches ohne externe Verbindungsstücke wie Schrauben auskommt. Dabei stehen verschiedene Heißnietverfahren zur Auswahl, die dazu geeignet sind, je nach Anforderungen den thermischen Stress zu reduzieren, die mechanischen Einflüsse gering zu halten und eine homogene Erwärmung des Nietdoms zu erreichen. Auf diese Weise lassen sich maximal starke Verbindungen schaffen. Zudem lassen sich die automatisierten Anlagen zum Heißnieten so aufsetzen, dass das Bestücken, Erwärmen und Heißnieten in parallel ablaufenden Schritten erfolgt, um auch damit wieder Zeit und auch Kosten zu sparen.

Moderne Verfahren machen die deutsche Fertigungsbranche wettbewerbsfähig

Insbesondere in Zeiten wachsender globaler Konkurrenz ist es wesentlich für Betriebe, den Blick in die Zukunft zu werfen und die eigenen Prozesse stets zu überprüfen. Teilautomatisierte und automatisierte Prozesse von bdtronic können dabei helfen, Material in großen Mengen einzusparen, vor allem dann, wenn große Stückzahlen produziert werden. Denn in diesem Fall wirkt sich selbst eine kleine Einsparung pro Bauteil bereits groß aus. Dosier- und Vergussanlagen sind in der Lage, weit präziser zu dosieren als der Mensch. Imprägnier- und Plasmaanlagen sowie auch Heißnietanlagen tragen dazu bei, die Qualität des Produktes zu steigern. Gleichzeitig kann höherer Durchsatz erzielt werden, da die Bestückung und die verschiedenen Schritte der Verfahren hoch automatisiert und parallel ablaufen können.

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