Umzug mit Umzugsunternehmen oder in Eigenregie

Mit einem Umzug ist immer viel Arbeit und Aufwand verbunden, bei dem helfende Hände oder Spezialisten sehr gefragt sind. Ob man einen Umzug in Eigenregie durchführt oder doch lieber ein Umzugsunternehmen beauftragt, hängt von vielen Faktoren ab.

Im Ratgeber für Ihren Umzug finden Sie viele hilfreiche Tipps, die Sie bei der Planung unterstützen. Auch der folgende Vergleich zwischen den beiden Umzugsoptionen soll Ihnen die Entscheidung darüber erleichtern, wie Sie Ihren Umzug durchführen.

Umzug mit einem Umzugsunternehmen

Beim Umzug mit einer Umzugsfirma werden viele Dinge von der Firma erledigt. Der Umzugswagen, Helfer, Fahrer und eine bestimmte Kilometerleistung sind meist schon im Preis enthalten. Auf jeden Fall sollten Sie Umzugsunternehmen vergleichen, sowohl die Preise als auch die darin enthaltenen Leistungen. Holen Sie sich dafür von zwei bis drei Anbietern einen Kostenvoranschlag.

Die Dienstleistungen einer Spedition sind breit gefächert, je nach Bedarf kann man vom Einpacken bis zum Auf- und Abbau von Möbeln verschiedene Arbeiten vereinbaren. Ziehen die Einbauküche und der Kleiderschrank mit um, ist es fast immer von Vorteil, wenn die Umzugsfirma auch den Auf- und Abbau übernimmt.

Wenn Sie einen Transporter selbst mieten wollen, sind einige Dinge zu beachten. Vergleichen Sie hier auf jeden Fall die Preise bei den Autovermietungen. Transporter gibt es in verschiedenen Größen. Überlegen Sie genau, wie viel Stauraum Sie benötigen und ob Sie oder einer Ihrer Helfer über den entsprechenden Führerschein verfügt.

Ist die Kilometerleistung inklusive oder muss jeder zusätzliche Kilometer nochmals bezahlt werden? Wenn der neue Wohnort weiter entfernt ist, bietet sich möglicherweise ein Einweg-Tarif an, bei dem Sie das Fahrzeug im neuen Wohnort abgeben können. Das ist zwar meist etwas teurer, aber Sie sparen dadurch Zeit und Kilometer.

Oftmals sind die Preise für Mietwägen am Wochenende höher als an Werktagen. Vielleicht lohnt es sich für Sie sogar den Umzug unter der Woche durchzuführen. Um sich ausreichend Platz für den Umzugswagen zu sichern, ist es vor allem in Großstädten häufig nötig, eine Halteverbotszone einzurichten. Diese muss mindestens 14 Tage vorher beim zuständigen Amt (Stadtverwaltung, Straßenverkehrsamt oder Landratsamt) beantragt werden und kostet etwa 30 Euro pro Tag.

Tipp:

Gesetzlich ist für einen Umzug zwar kein Sonderurlaub vorgesehen, aber in vielen Unternehmen gibt es entsprechende Regelungen. Falls nicht, fragen Sie Ihren Chef, Sie haben schließlich nichts zu verlieren. Wenn Sie direkt nach zwei Tagen Sonderurlaub fragen, ist es wahrscheinlicher, dass Sie wenigstens einen Tag davon bekommen.

Auf Ihre Umzugshelfer sollten Sie sich verlassen können, sonst stehen Sie möglicherweise am Umzugsmorgen alleine da. Am besten spannen Sie Freunde oder Familienmitglieder ein. Wenn Sie nicht genügend private Helfer finden, können Sie auch einen oder mehrere Umzugshelfer buchen, die Ihnen am Umzugstag unter die Arme greifen.

Welche Option eignet sich für Ihren Umzug?

Die Beauftragung einer Umzugsspedition ist in jedem Fall bequemer als ein Umzug in Eigenregie, aber auch eine Kostenfrage. Die Hilfe einer Umzugsfirma lohnt sich besonders bei großen Entfernungen zwischen dem alten und neuen Wohnort und wenn viel Hausrat und sperrige Gegenstände mit umziehen müssen. Außerdem können Sie auch Zeit sparen, denn Sie können Ihr Umzugsgut durch die Speditionsmitarbeiter verpacken lassen.

Für viele steht der Umzug mit einem Unternehmen aufgrund der hohen Kosten gar nicht zur Debatte und er wird mit der Hilfe von Freunden und Familie durchgeführt. Vor allem bei kleinen Wohnungen und wenig Hausrat ist so ein Umzug gut zu schaffen.

Auch einen Umzug innerhalb eines Ortes oder in nur geringer Entfernung können Sie mit einem gemieteten Transporter und ein paar fleißigen Helfern gut bewältigen. Kurze Strecken können Sie mehrmals fahren. Das nimmt zwar alles etwas mehr Zeit in Anspruch, kostet aber auch deutlich weniger als ein Umzugsunternehmen.

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