In Deutschland müssen Kleinunternehmer und Freiberufler eine Krankenversicherung abschließen. Dabei gibt es aber Unterschiede. Besonders wichtig kann ein Krankentagegeld sein, das schon nach kurzer Zeit bezahlt wird.
Viele Versicherungen räumen einen Anspruch jedoch erst nach mehreren Wochen ein. Das kann für einen Selbstständigen unter Umständen fatale Folgen haben, denn wenn die Einnahmen ausbleiben und keine Rücklagen vorhanden sind, können Miete und Lebensunterhalt nicht finanziert werden.
Rücklagen bilden für schwere Zeiten
Unabhängig von der Versicherungssituation sollten Sie Rücklagen für den Notfall bilden. Im Idealfall haben Sie als Freiberufler oder Kleinunternehmer hohe Rücklagen, um zumindest einige Monate durchzustehen. Legen Sie monatlichen einen kleinen Betrag zur Seite, denn Rücklagen können Ihre finanzielle Situation im Krankheitsfall wesentlich verbessern.
Gute Kundenbeziehungen sorgen für Verständnis
Wenn Sie von Anfang an großen Wert darauf legen, einen guten persönlichen Kontakt zu ihren Kunden aufzubauen, werden Sie bei einem krankheitsbedingten Ausfall nicht gleich einen Auftrag verlieren.
Zwar sind durchaus Szenarien vorstellbar, in denen auch ein gutmütiger Kunde Ihnen nicht mehr helfen kann, aber in den meisten Fällen wird Ihr Auftraggeber daran interessiert sein, die Kooperation fortzusetzen.
Notfalls muss die Gesundheit Priorität haben
Zwar ist es eine große Erleichterung, wenn Sie einen Auftrag erledigen konnten, obwohl Sie denkbar schlechte gesundheitliche Voraussetzungen hatten, aber vielleicht müssen Sie dafür im Nachhinein einen extrem hohen Preis bezahlen.
Eine Virusinfektion kann bei fehlender Schonung durchaus auf das Herz übergreifen. Dann haben Sie aus einer recht unangenehmen Krankheit eine lebensgefährliche gemacht. Ihre Gesundheit sollte immer Priorität haben. Das ist leicht gesagt und in der Praxis schwer umzusetzen, aber der großartigste berufliche Erfolg nutzt Ihnen überhaupt nichts, wenn Sie Ihre Gesundheit fahrlässig ruinieren.