Besonders Triathleten sind Materialfetischisten. Frei nach dem Motto „schneller ohne Training“ wird jede Saison ein Vermögen in neues Equipment investiert, dabei bringen oft schon vergleichsweise günstige Kleinigkeiten einen deutlichen Vorteil.
Einlagen in den Radschuhen gehören zu diesen Kleinigkeiten. Durchschnittlich 5 Prozent mehr Leistung sind mit Sporteinlagen möglich. Das gilt sowohl für Triathlon-Profis wie für Radsport-Einsteiger. Häufig reicht schon ein kleiner, eingeklebter Keil unter der Sohle, um diesen Vorteil zu nutzen.
Mehr Leistung: Radschuh- Einlagen reduzieren Kraftverlust
Woran das liegt? Körper und Rad bilden ein starres Gebilde, bei dem bereits kleinste Bewegungsabweichungen zu einem messbaren Kraftverlust führen können. Schuld sind häufig so genannte muskuläre Dysbalancen, die die Körperstatik negativ beeinflussen.
Davon sind die meisten Sportler betroffen. Eine solche Dysbalance in der Rückenmuskulatur oder einen echte Beinlängendifferenz können zu einem Beckenschiefstand führen. Diese Fehlhaltung wiederum führt dazu, dass die Kraft nicht gleichmäßig auf die Pedale übertragen wird. Mit orthopädischen Einlagen können solche Fehlstellungen ausgeglichen werden.
Einlagen im Radschuh verbessern die Leistung
Eine weitere Ursache für eine gestörte Körperstatik kann auch von den Füßen kommen. Niemand hat zwei anatomisch gleiche und schon gar nicht perfekte Füße. Ob Plattfuß oder Spreizfuß, ein Fußscan fördert mögliche Probleme zu Tage und zeigt die tatsächliche Druckverteilung der Füße. Mit diesen Informationen kann ein Leistungsdiagnostiker dann spezielle Einlagen fertigen, um die Körperstatik wieder ins Lot zu bringen.
Auch die Cleats unter den Radschuhen können vom Fachmann anhand der Fußbiometrie an den richtigen Stelle fixiert werden, sodass die Kraft aus den Beinen optimal auf die Pedale übertragen werden kann. Der daraus resultierende Kraftzuwachs beträgt durchschnittlich 5 Prozent – also tatsächlich mehr Leistung ohne Training.