Stressabbau in der Mittagspause: Was ist erlaubt?

Es ist wissenschaftlich belegt, dass Sport die Leistungsfähigkeit steigern kann. Bewegung wirkt sich außerdem als Stressabbau in der Mittagspause positiv auf das Arbeitsklima im Unternehmen aus. Das haben bereits einige große Unternehmen, wie Adidas oder BMW erkannt, und ermöglichen ihren Mitarbeitern vor Ort Yoga oder Fitness als Ausgleich zum Schreibtischjob.

Doch nicht alle Arbeitgeber sind so umsichtig. Wer seine Mittagspause aktiv gestalten und Stressabbau in der Mittagspause betreiben möchte, sollte daher genau wissen, was er darf und was nicht.

Unfallversicherung privat abschließen

Wer in der Pause ins Fitness-Studio geht, ist dabei nicht durch den Arbeitgeber versichert. Lediglich wenn etwas passiert auf dem Weg zum Essen, in die Kantine oder ins Restaurant und zurück, gilt dies als Wegeunfall. Selbst während des Essens gilt die Unfallversicherung des Arbeitgebers nicht. Stressabbau in der Mittagspause zählt als privates Vergnügen, demnach greift dort nur die private Versicherung.

Pausendauer nicht überschreiten

Ab sechs Stunden Arbeitszeit sind 30 Minuten Pause gesetzlich vorgeschrieben. Bei neun Stunden müssen es mindestens 45 Minuten sein. Manche Unternehmen erlauben zum Stressabbau in der Mittagspause eine längere Auszeit ihrer Mitarbeiter. Dazu sind die Chefs aber nicht verpflichtet. Auf keinen Fall sollte die Pausendauer ohne Genehmigung überzogen werden.

Bei mehrfachen Verspätungen droht ansonsten unter Umständen sogar die Kündigung des Arbeitsplatzes.

Niemandem beim Stressabbau in der Mittagspause auf die Füße treten

Während der Pause kann jeder Mitarbeiter tun, was er möchte. Ausgenommen ist natürlich der Konsum von Alkohol, wenn dies Auswirkungen auf die dienstliche Tätigkeit nach der Pause hat. Zudem unterliegen Mitarbeiter mit Kundenkontakt gewissen Beschränkungen, da sie das Unternehmen schon durch bloße Anwesenheit repräsentieren. Das Ausrollen einer Yogamatte vor aller Augen ist in diesem Fall verständlicherweise fehl am Platz.

Stressabbau in der Mittagspause ist in einem solchen Job dennoch nicht unmöglich. Das Positive an der aktiven Pause ist die erhöhte Sauerstoffzufuhr. Dies gelingt auch mit einem kurzen Spaziergang im nahegelegenen Park oder entlang der Schaufenster in der Stadt. Dabei kann man garantiert nichts falsch machen.

Bildnachweis:Tierney / stock.adobe.com