So schlafen Sie bei Schlafstörungen endlich wieder durch!

Zu wenig Schlaf durch Schlafstörungen fördert Krankheiten

Wer über längere Zeit zu wenig schläft, wird krank. Grund dafür sind durch den Schlafmangel bedingte Störungen. Sie äußern sich vor allem in einer verminderten Immunabwehr, einem steigenden Blutzuckerspiegel, aber auch in Verdauungsproblemen oder Schilddrüsenstörungen.

Was können die Ursachen für Schlafstörungen sein?

  • Alltagsprobleme
  • Stress
  • Ängste
  • Depressionen
  • körperliche Erkrankungen
  • Schmerzen
  • Medikamenteneinnahme

Der Schlaf läuft in vier Schlafphasen ab:

  1. die Einschlafphase
  2. der leichte Schlaf
  3. die Tiefschlafphase
  4. die Traumschlafphase

Diese 4 Schlafphasen wiederholen sich in der Nacht mehrmals. Jeder Zyklus kann zwischen 90 Minuten bis zu 2 Stunden dauern. Zwischen den einzelnen Schlafzyklen ist es möglich, dass der Schläfer für einige
Minuten aufwacht. Akzeptieren Sie es deshalb, wenn Sie nachts gelegentlich aufwachen. Dies kann über 20 Mal der Fall sein und ist völlig normal. Ihr Körper registriert das Aufwachen allerdings nur, wenn Sie über 3 Minuten wach gelegen haben.

Bitte bedenken Sie, dass es zu Schlafstörungen kommen kann, wenn Sie kurze Aufwachphasen als Störung oder etwas Abnormales einstufen. Deshalb sollten Sie das kurzeitige Aufwachen in der Nacht als völlig normal
einstufen und Sie werden sehen, dass Sie schnell wieder einschlafen können.

Gehören Sie zu den Frühaufstehern oder Langschläfern?

Wenn Sie morgens um sechs Uhr aufstehen müssen und anschließend zur Arbeit gehen, heißt dies nicht, dass Sie zu den Frühaufstehern zählen. Auch Langschläfer müssen gezwungenermaßen morgens raus, auch wenn Sie noch ohne weiteres 3 Stunden länger schlafen könnten. So gesehen arbeiten Langschläfer ständig gegen ihre innere Uhr.

Wenn Sie zu der Gruppe der Langschläfer gehören, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als Ihren Schlafrhythmus Ihrem Arbeitsrhythmus anzupassen. Um genügend Schlaf zu bekommen, müssen Sie abends früher zu Bett gehen, damit Sie morgens ausgeruht zur Arbeit gehen können.

Wenn Sie Frühaufsteher sind, haben Sie es mit dem Aufstehen leichter als der Langschläfer. Vermutlich haben Sie abends auch keine Probleme mit dem Zubettgehen, weil sich bei Ihnen die Müdigkeit schon früher einstellt. Schlafstörungen aufgrund Ihres Arbeitsrhythmus sind bei Ihnen kein Problem.

So finden Sie Ihren persönlichen Schlafrhythmus

  • Gehen Sie rechtzeitig zu Bett, gewöhnen Sie sich an eine bestimmte Uhrzeiten.
  • Kommen Sie rechtzeitig zur Ruhe. Der Gang vom Schreibtisch (an dem man vielleicht noch eine knifflige Aufgabe erledigt hat) ins Bett lässt uns oft nicht einschlafen, weil das Gehirn noch „voll auf Touren“ arbeitet.
  • Ein Ritual vom stressigen Alltag zur Nachtruhe schafft einen sanften Übergang. Trinken Sie eine Tasse heißen Kakao oder lesen Sie noch vor dem Einschlafen ein paar Seiten in einem Buch.
  • Kontrollieren Sie quälende Gedanken und versuchen Sie diese abzuschalten.
  • Machen Sie Entspannungsübungen, wenn Sie nicht direkt einschlafen können.
  • Essen Sie mindestens 2 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr.

Wie kann man Schlafstörungen behandeln?

Wenn Sie ständig unter Schlafstörungen leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er kann Ihnen bei der Suche nach den Gründen für Ihre Schlaflosigkeit behilflich sein.

Ansonsten helfen Autogenes Training, Yoga oder Meditation dabei zu entspannen und Schlaf zu finden. Auch die Akkupunktur kann bei Schlafstörungen helfen. Pflanzliche Arzneimittel, wie Baldrian, Hopfen, Melisse und Passionsblume entspannen und helfen bei Schlafstörungen.

Nehmen Sie Schlafmittel nur im äußersten Notfall ein. Sie führen schnell zu einer Gewöhnung und es wird dann sehr schwer, ohne Schlaftabletten einzuschlafen.

Lesen Sie zu dem Thema Schlafstörungen auch den Artikel „Ist es wichtig bei Schlafstörungen im Dunkeln zu schlafen?„.

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