Schlafstörungen: Ursache Stress

Schlafkiller Nummer 1: Sorgen und Stress

Gestresste Menschen leiden in der Regel häufiger an Schlafproblemen. Auch die Schlafqualität wird durch Stress beeinflusst. Wer gegen Abend nicht richtig abschalten kann, den verfolgen die Sorgen auch mit ins Bett. Wer den Stress vor dem zu Bett gehen nicht abbaut oder verarbeitet, dem droht eine schlaflose Nacht. Stress macht sich als Anspannung und Belastung für den gesamten Organismus bemerkbar.

Dadurch werden Stresshormone wie Adrenalin verstärkt ausgeschüttet. Das kann wiederum zu Herzbeschwerden, Blutdrucksteigerung, Magenschmerzen, Verspannungen, Durchfall oder Allergien führen.

Was tun gegen den Stress?

Hier hilft nur eins wirklich effektiv: Die Ursache für den Stress herausfinden und lösen! Hier gilt es herauszufinden welche Bereiche besonders belasten. Meist entsteht Stress dadurch, dass man an sich selber zu hohe Anforderungen stellt, sowohl auf der Arbeit als auch in der Freizeit. Wer akut gestresst ist, sollte diese durch sportliche Aktivität kompensieren. Der Stresslevel wird schon durch einfaches spazieren gehen deutlich gesenkt.

Die Folgen von Schlaflosigkeit

Schlaflosigkeit verursacht Stress und Stress verursacht Schlafprobleme. Ein Teufelskreis. Wer nichts gegen diese Probleme tut, dem können gesundheitliche Einschränkungen drohen. Denn Schlafstörungen führen auf Dauer zu Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwächen, Leistungsabfall und Kopfschmerzen. Auch das Risiko an Verdauungsstörungen und Infekten zu erkranken steigt.

Psyche und Körper als Ursachen

Heutzutage spielt auch die Psyche eine sehr wichtige Rolle bei Schlafstörungen. Meist gehen Schlafstörungen mit einer seelischen Erkrankung einher. In diesem Bereich gibt es zwar keine genauen Zahlen, trotzdem sind Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Burnout eine sehr häufige Ursache. Schlafstörungen können aber auch körperlich bedingt sein. Hier bedarf es unbedingt einer medizinischen Abklärung.

Erste Ergebnisse liefert hier eine Blutuntersuchung. So können hormonelle Störungen, Stoffwechselkrankheiten, Entzündungen und organische Erkrankungen ausgeschlossen werden.

Die antrainierte Schlaflosigkeit

Wenn für die Schlaflosigkeit weder eine seelische noch eine körperliche Ursache in Frage kommt, dann kann es sich auch um eine antrainierte Schlaflosigkeit handeln. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn eine Krise längst überwunden wurde, man aber noch immer eine innere Anspannung verspürt.

Besonders sensible Menschen behalten ihre innere Anspannung sogar im Schlaf und verstärken diese sogar, indem sie sich über das Ausmaß und der Qualität ihres Schlafes Sorgen machen. Viele denken so zum Beispiel „Ich muss unbedingt acht Stunden schlafen, damit ich leistungsfähig bin“. Um diesen Kreislauf zu unterbrechen, kann eine Verhaltenstherapie sinnvoll sein.

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