Sammlerstücke: Schatzsuche auf dem eigenen Dachboden

Stöbern lohnt sich. Ob persönliches Erinnerungsstück oder begehrte Antiquität: Im eigenen Keller und auf dem Dachboden schlummert häufig so manches Sammlerstück. Hier ein paar Tipps, die Ihnen helfen können, den Wert Ihres Schatzes zu ermitteln, und Ihnen sagen, was Sie bei der Pflege alles beachten müssen.

Was ist Ihr Fund noch wert?

Biedermeierschrank, Meißner Porzellan, Lampen im Art-déco-Stil: Omas Erbstücke, die seit Jahren auf dem Speicher liegen, sind nicht nur dekorativ. Wie Aktien oder guter Wein können sie in der Zwischenzeit kräftig an Wert gewonnen haben. Einen ersten Anhaltspunkt geben – wenn vorhanden – alte Rechnungen. Museumsexperten können Ihnen sagen, ob es sich bei Ihrem Schatz um ein Massenprodukt oder ein Einzelstück handelt. Wollen Sie es genau wissen, hilft der Kunstsachverständige weiter. Adressen nennt Ihnen Ihre Industrie- und Handelskammer. Unter den mehr als 8.000 öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen gibt es rund 120 Experten auf dem Gebiet „Kunst und Antiquitäten“. Wertgutachten kosten zwischen 70 und 85 Euro. Manche Auktionshäuser schätzen Kunstgegenstände kostenlos, wenn Sie die Stücke dort auch in die Auktion geben.

An erster Stelle sollte bei der Schatzsuche jedoch der Spaß stehen. Der persönliche bzw. ideelle Wert ist meist entscheidender als der tatsächliche Marktwert. Hübscher und dekorativer Trödel kann in Ihrer Wohnstube einen besonderen individuellen Zauber verleihen. Übrigens: Als Faustregel gilt, dass alles, was älter als 100 Jahre ist, auch als eine echte Antiquität durchgeht. Die besten Tipps zur Pflege Ihrer Altertümchen. Aufpassen müssen Sie bei der Pflege der guten Stücke. Schon beim Reinigen des antiken Esstisches können Sie dauerhafte Schäden anrichten. Polieren und Abwischen gefährden beispielsweise eine wertvolle Patina. Gehen Sie kein Risiko ein und fragen den Fachmann, mit welchen Mittelchen Sie Möbel, Bilderrahmen oder Vasen behandeln dürfen. Der Glanz Ihrer Schätze verblasst sonst bei Tageslicht schnell. Feuchtigkeit und rapide Temperaturschwankungen nagen an der Substanz der betagten Stücke.

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