Mein Chef der Besserwisser

Oft kommen Menschen in Führungspositionen als Besserwisser rüber. Vielleicht spielt sich Ihr Chef Ihnen gegenüber nicht als Besserwisser auf, aber auf andere Kollegen und Mitarbeiter kann er trotzdem so wirken. Sollte Ihr Chef ein Besserwisser sein, müssen Sie im Umgang mit ihm einiges beachten.

Mein Chef der Besserwisser

Die Formel „Der Chef hat immer Recht“ ist in modernen Unternehmen abgelöst worden. Hier heißt es: „Der Chef hat nicht immer Recht, aber wir versuchen, ihn das nicht allzu deutlich merken zu lassen.“ Spaß beiseite.

Selbst sehr kollegial führende Chefs kommen oft als Besserwisser rüber. Sie akzeptieren andere Meinungen nur dann, wenn sie dabei nicht ihr Gesicht – sprich ihre Autorität – verlieren.

Es gibt darüber hinaus auch Sekretärinnen, die das Heft im Chefbüro in der Hand halten. Aber selbst hier gilt: Sobald Sie diese Position offen demonstrieren – durch Worte oder Taten – hört bei den meisten Vorgesetzten der Spaß auf.

Verzichten Sie auf Besserwisserei

Was heißt das für Sie? Sie wissen natürlich, dass Ihr Chef Fehler macht oder mal im Unrecht ist. Auch wenn Sie sich Ihrer Sache hundertprozentig sicher sind, zeigen Sie das Ihrem Chef nicht zu offen! Argumentieren Sie sachlich, und tragen Sie Ihre Meinung vor, aber wenn er nicht darauf eingeht, ist der Zug für Sie abgefahren. Wenn Sie jetzt nachhaken haben Sie schlechte Karten.

Selbst wenn Sie in der Diskussion gegen einen Besserwisser siegen, ist das nur ein scheinbarer Sieg, der Ihnen letztlich schadet. Ihr Chef wird Ihnen diesen Sieg niemals verzeihen und bei der nächsten Gelegenheit kommt der Gegenschlag.

Der korrekte Umgang mit einem Besserwisser

Streichen Sie diese Formulierungen, auf die Chefs besonders empfindlich reagieren, aus Ihrem Wortschatz, weil Sie sich damit als Zeugin seiner Unzulänglichkeit outen:

  • „Ich hab doch gleich gesagt, dass…“
  • „Wenn Sie auf mich gehört hätten…“
  • „Sie hören ja nie auf mich…“
  • „Das war mir schon von Anfang an klar…“
  • „Sie hätten eben…“
  • „Das musste ja so kommen…“

Versuchen Sie lieber ihn wieder aufzubauen und unterstützen Sie ihn nach einem Misserfolg dabei, alternative Lösungsvorschläge zu sammeln und zu finden.

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