Herz: Herzkrank? Vielleicht hilft eine Psychotherapie!

Herzerkrankungen müssen nicht immer aufgrund von körperlichen Problemen entstehen. Oft sind psychische Probleme wie Stress oder Depressionen der eigentliche Auslöser. Dann kann eine Psychotherapie Hilfe bringen.

Leiden Sie unter Stress, Depressionen oder Mobbing? Diese psychischen Probleme  machen den Menschen schwer zu schaffen. Aber auch das Herz kann darunter schwer leiden. Darum kann möglicherweise auch eine Psychotherapie gegen Herzkrankheiten helfen. Denn es besteht ein enger Zusammenhang zwischen psychischen Leiden und Herzerkrankungen.

Psychisch Kranke haben ein erhöhtes Herzinfarktrisiko

Laut Professor Christoph Herrmann-Lingen, der Göttinger Klinikdirektor für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, haben depressive Herzinfarktpatienten ein doppelt so hohes Risiko, innerhalb von zwei Jahren an dem Infarkt zu sterben als psychisch gesunde Patienten. Die psychischen Probleme bergen ein enormes Risiko für Komplikationen, bestätigt der Mediziner.

Auswirkungen psychotherapeutischer Behandlungen auf Herzpatienten

Nach Angaben von Herrmann-Lingen wird nun in einer bundesweiten Studie untersucht, welche Auswirkungen spezielle psychotherapeutische Behandlungen auf Herzpatienten haben. An dieser Untersuchung nehmen zehn Kliniken in Deutschland teil. Die Mediziner hoffen 2013 auf erste Ergebnisse.

Noch gibt es diese spezielle Therapie nur in der Versuchsreihe. Aber grundsätzlich kann man bereits feststellen dass nicht nur ein gesunder Geist in einem gesunden Körper steckt, sondern auch ein gesunder Geist für ein gesundes Herz sorgen kann.

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