So kommt es zum Grauen Star
Die Charakteristik des Kataraktes liegt darin, dass es auf verschiedene Weise zu dieser Erkrankung kommen kann. Es handelt sich um eine Stoffwechselstörung der Augenlinse, hierdurch setzen sich Stoffwechselendprodukte direkt in der Linse ab.
- Angeborene Linsentrübung durch eventuelle virale Infekte (z.B. Röteln) der Mutter während der Gravidität (Schwangerschaft)
- Die häufigste erworbene Linsentrübung ist der Catarracta senilis (Altersstar). Hierbei ist die Genese (Entstehung einer Erkrankung) medizinisch noch völlig unklar. Häufig tritt diese Augenerkrankung als Nebenerkrankung zum Diabetes mellitus oder rheumatische Erkrankungen, den klassischen Stoffwechselerkrankungen auf. Unter einer Glukokortikoid-Therapie kann sich dieses Phänomen auch einstellen.
- Die Catarracta complicata ist eine Linsentrübung, die durch andere Augenerkrankungen z.B. Netzhautablösung oder auch Glaukom (grüner Star) entstehen kann
- Die Catarracta traumatica ist eine Linsentrübung, welche nach einem Unfall mit einer Augenverletzung entstehen kann.
Symptome für den Grauen Star
In allen genannten Fällen verändern sich die Linsenproteine, sodass es zu einer reduzierten Lichtdurchlässigkeit und einer Streuung der einfallenden Lichtstrahlen kommt. Es kommt zu folgenden Symptomen:
- Unscharfes Sehen, wie durch „grauen Nebel“
- Verschwimmen der Konturen und auch Farben
- Eventuell treten auch Doppelbilder auf
- Tageslicht wird als Blendung empfunden
- Sie sehen verbessert in der Dämmerung
- Trübung kann auf der Linse erkannt werden
- Schmerzlosigkeit
Behandlung eines Grauen Stars
Schulmedizinisch wird in den meisten Fällen eine Operation unter dem Mikroskop durchgeführt. Hierbei werden die vordere Linsenkapsel und die getrübte Linsensubstanz entfernt. Die hintere Linsenkapsel bleibt als Grundlage zum Glaskörper bestehen. Nach der Operation wird in der Regel die Aphakie (Linsenlosigkeit) entweder durch Kontaktlinsen oder künstlicher Linse ersetzt.
Folgende biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. Schüßler können innerlich eingenommen werden:
Nr. 1 Calcium fluoratum D12: Stärkt das Gewebe des Auges und gibt ihm Stabilität und gleichzeitig seine Elastizität zurück.
Nr. 5 Kalium phosphoricum D6: Nervennährsalz und Spannkraft für den Glaskörper, wird hauptsächlich bei sehr hartnäckigen Linsentrübungen mit schmierig aussehenden Pupillen eingesetzt.
Nr. 11 Silicea D12: Als Zusatz zur Stärkung und Stabilisierung des Glaskörpers zur Nr. 1.
Nr. 18 Calcium sulfuratum D6 (Als Alternative zur Nr. 11): Tritt der graue Star in Verbindung meiner rheumatischen Erkrankung auf, so sind die biochemischen Mineralsalze Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 und Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 gut einsetzbar. Tritt dann noch zusätzlich das Sicca-Syndrom (Konjuktivitis sicca = trockenes Auge) auf, so kann ergänzend zu den beiden genannten Schüßlersalzen noch die Nr. 8 Natrium chloratum eingenommen werden.
Anwendung der Tabletten:
- Drei bis sechs Mal täglich eine bis drei Tabletten Langzeitbehandlung (bis es sich wesentlich gebessert hat)
- akute Linsentrübung: Alle ein bis zehn Minuten eine Tablette
- Kinder bis 12 Jahren drei bis sechs Mal täglich 1/2 bis zwei Tabletten
Um eine nachhaltige Besserung herbei zu führen, sollten noch weitere
naturheilkundliche Maßnahmen, wie Entgiftung des Organismus, z.B. durch den Einsatz von Leberwickeln oder Vitamin-Kombinationspräparate mit Vitamin A für die Augen eingesetzt werden. Des Weiteren sollte man auf die Ernährung achten, indem man Süßes und auch den Verzehr von
Schweinefleisch so gut wie vermeidet.
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