Der mp3-Player ist immer dabei, ob beim Joggen, in der Straßenbahn oder bei der Hausarbeit. Für viele, besonders junge Menschen, ist das Leben ein Stummfilm mit Musikuntermalung geworden.
Allerdings liegt nicht nur in der Ruhe Kraft, sondern auch in der Stille: Permanente Musikberieselung engt die Kreativität ein. Die meisten Menschen kommen bei einer x-beliebigen Tätigkeit (Autofahren, den Garten umgraben, abwaschen) auf ihre besten Ideen. Am besten klappt das in Ruhe – im wahrsten Sinne des Wortes.
Beflügeln Sie Ihren Geist mit Stille
Probieren Sie es einmal selbst aus: Entscheiden Sie sich bei Arbeiten, die Sie normalerweise mit Musikuntermalung erledigen, doch einmal für Stille. Konzentrieren Sie sich nur auf das, was Sie gerade tun, und lassen Sie besondere Sorgfalt walten.
Nehmen Sie die Gedanken, die Ihnen dabei durch den Kopf gehen, bewusst wahr. Finden Sie heraus, ob es auch für Sie eine bestimmte Tätigkeit gibt, bei der sich Ihre Gedanken wie von selbst sammeln und sortieren. Verwenden Sie Ihre Entdeckung, um Ihre Konzentrationsfähigkeit beim Entscheiden und Planen zu stärken.
Nicht alles auf einmal
Nicht nur Schüler versüßen sich die Hausaufgaben mit Musik, auch Erwachsene führen viele Tätigkeiten mit laufendem Radio aus. Beim Gemüseschneiden oder Bügeln ist das auch nett, aber wer könnte einen Text schreiben und sich gleichzeitig einen Film ansehen?
Dem Text wird nicht die volle Aufmerksamkeit zuteil, was sich hinterher an der Qualität zeigt, dem Film auch nicht – man hat nicht alles mitbekommen. Nach einer Studie der Florida Atlantic University (USA) leiden Schreibgeschwindigkeit und Aufnahmenfähigkeit, wenn nebenbei Musik läuft. Für geistige Arbeiten ist Stille einfach das Beste.
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