Die Kreativitätstechnik des Mindmapping wurde in den 1970er Jahren von dem englischen Psychologen Tony Buzan entwickelt. Fast gleichzeitig war die Zeit des "Clusters" gekommen, erdacht von einer amerikanischen Pädagogin: Gabriele L. Rico baute auf dieser Methode ihre Kurse in kreativem Schreiben auf.
Cluster und Mindmap – Gemeinsamkeiten
- Im Zentrum steht ein umkringelter Begriff, von dem Linien ausgehen, zu assoziierten Begriffen
- nicht-lineare Methoden, welche das Zusammenwirken der rechten und linken Gehirnhälfte anregen
- Möglichkeiten, um Brainstorming-Ergebnisse zu notieren
- eignen sich zur Einzel- und Gruppenarbeit
Unterschiedliche Potentiale
- Neue Ideen und assioziative Verknüpfungen sammeln sich gut in einem Cluster. Die Inhalte eines Clusters werden weiterverarbeitet, z. B. als Mindmap oder sie bilden z. B. die Grundlage einer Geschichte.
- Mindmapping ist besonders geeignet, um Gedanken in eine Hierarchie einzuordnen und zu strukturieren und deshalb ideal, um Lernstoff zu notieren, ein Inhaltsverzeichnis fürs Fotoalbum anzulegen, Projekte zu organisieren oder die Zeit zu planen.
Hokuspokus – Graue Zellen lüften ihre Tarnung
Cluster und Mindmap stehen in keiner Konkurrenz zueinander. Die wichtigste Frage lautet: aus welchem Zweck greifen Sie zum Stift? Um kreativ ungezügelt Ideen zusammenzutragen oder um eine Struktur in Ihre Gedanken zu bringen?
Doch selbst wenn Sie sich nicht sicher sind, in welcher Methode Sie eben Ihre assoziativen Kringel ziehen. Faszinierend bleibt in jedem Fall zu beobachten, wie unser Gedanken-Netz, das unser Gehirn sonst im Verborgenen spinnt, auf dem Papier sichtbar wird.