Mindmap und Cluster, Teil 3: Mit Mindmap gegen das Aufgabenchaos

Sie sind ein Mensch mit vielen Begabungen und Kontakten? Dann haben Sie vermutlich jede Woche ein Bündel von Aufgaben zu bewältigen. Der Geburtstag des Ehepartners ist vorzubereiten, der Haushalt soll glänzen, wenn die Gäste kommen, die Frisur sitzt nicht und der Backenzahn zwickt. "Wäre diese Woche nur schon vorüber", stöhnen Sie. "Ich werde sicherlich etwas Wichtiges vergessen." Nicht, wenn Sie Ihre Aufgaben in einem Mindmap sammeln und sortieren. So übersehen Sie garantiert nichts und können Punkt für Punkt erledigen.

Mindmap – machen Sie Ihre Gedanken sichtbar
"Mind" bedeutet übersetzt aus dem Englischen ins Deutsche "Geist, Gedanken, Verstand", umfasst nicht nur den rationalen Teil unserer Denkleistung, sondern auch die kreativ-intuitive. Mindmap können Sie frei übersetzen als "Gedanken-Landkarte". Erdacht wurde diese Kreativitätsmethode um 1975 von dem englischen Psychologen Tony Buzan.

Bei dieser Technik sammeln Sie Einfälle zu einem Überbegriff in freier Assoziation. Die Methode eignet sich, wenn Sie Gedanken in einer Struktur anordnen wollen. Ob Sie die Grundstruktur für eine selbst geschriebene Geschichte entwerfen oder übersichtlich und vollständig Ihre anstehenden Aufgaben sammeln möchten.

Anleitung zum Anti-Chaos-Mindmap 

  • Sie nehmen ein DINA 4-Blatt quer.
  • In die Mitte des Blattes schreiben Sie den Überbegriff Ihres Themas, z. B. "meine Aufgaben"
  • nun sammeln Sie Oberbegriffe zu diesem Thema. Sie ordnen die Begriffe kreisförmig um den Kern-Begriff an, umkringeln jeden Begriff und verbinden ihn mit dem Kern, z. B. ausgehend von "meine Aufgaben" schreiben Sie: Termine vereinbaren, Geburtstag vorbereiten, Haushalt/Garten usw. 
  • Fällt Ihnen eine konkrete Aufgabe zu einem Oberbegriff ein, ordnen Sie diesen dazu, umkringeln ihn wieder und verbinden ihn mit dem Oberbegriff, z. B. schreiben Sie zu "Termine vereinbaren" – Zahnarzt, Friseur

Vorteile und Besonderheiten der Mindmap-Struktur

  • Der Erfinder dieser Methode beschreibt, dass wir mit Mindmapping die Art sichtbar machen, wie Gedanken in unserem Gehirn entstehen, sich mit anderen verknüpfen und neue entstehen lassen. Damit erklärt er die kreativitätssteigernde Wirkung. Versuchen Sie es selbst. Die Einfälle werden auch bei Ihnen sprudeln.
  • Sie stehen nicht unter Druck, zu jedem Oberbegriff alle Unterbegriffe auf einen Streich zu finden. Da Sie nicht Punkt für Punkt untereinander schreiben, bleibt immer irgendwo auf dem Blatt Platz für eine weitere Verknüpfung. Auch zusätzliche Oberbegriffe dürfen Sie ergänzen.
  • Verzieren Sie Ihre Begriffe mit farbigen Linien und Zeichnungen. Die "mentale Landkarte" wirkt so noch anregender auf Ihre Gehirnwindungen.