Der Fokus bei der Arbeit richtet sich jetzt ausschließlich auf die Punkte die negativ laufen oder sich ungünstig gestalten. Die eigene Sensibilität wird in diesen Punkten extrem hoch und eine neutrale und realistische Betrachtung der eigenen Arbeit nicht mehr möglich. Generell sucht man die Schuld bei sich, egal ob das der Realität entspricht oder nicht.
Die zunehmende Schuldzuweisung führt zu einer immer stärker werdenden Unsicherheit, wodurch sich weitere Fehler bzw. Missgeschicke einschleichen. Die innere Stimmung wird depressiv. Die depressiven Verstimmungen treten phasenweise je nach Belastung auf. Die Abstände werden kontinuierlich kürzer und münden in aggressives Verhalten gegenüber Kollegen oder Mitmenschen.
Motivation für neue Projekte oder einer Idee, die die Situation verändern könnte werden strickt abgelehnt. Alle Maßnahmen, die einem aus der noch kontrollierbaren Zone heraus holen würden, werden gemieden und verursachen Druck und Stress. Man hält das Fest was noch zu funktionieren scheint.
Was können Sie tun?
Die Situation ist heikel geworden, den die eigene Wahrnehmung und Auffassungsgabe wird immer eingeschränkter. Zugleich werden Sie sensibler und aggressiver gegenüber Kritik und gut gemeinten Ratschlägen. Zudem ist man körperlich platt und wird anfälliger für Erkrankungen, die zusätzlich darauf Hinweisen, das etwas getan werden muss.
Trotz der Hindernisse ist es ratsam sich ein Feedback von nahestehenden Freunden und der Familie zu holen und den Mut zu haben fachmännischen Rat in Anspruch zu nehmen.
Je zeitiger sie in diesem Prozess die Reißleine ziehen und gegensteuern um so besser für ihre Gesundheit.
Wollen Sie mehr erfahren? Burnout: Stufe 5 und 6 – Die Flamme brennt irgendwie und ringt nach Sauerstoff.