Das akute und das subakute Miasma in der Homöopathie

Das akute und das subakute Miasma gelten als die ersten beiden Miasmen in der Homöopathie. Das akute Miasma zeichnet sich durch plötzliche, sehr heftige Krankheitssymptome aus, die durchgestanden werden müssen. Danach ist alles wieder gut. Das subakute Miasma hingegen wird als schleichender Prozess erlebt, der mit allen Mitteln bekämpft werden muss.

Das akute Miasma und seine zugeordneten homöopathischen Mittel

Alle Beschwerden, die plötzlich und sehr heftig ausfallen und beim Betroffenen eine instinktive Reaktion auslösen, gehören zum akuten Miasma. Kinder brauchen in der Regel viel häufiger homöopathische Mittel aus dem akuten Miasma als Erwachsene. Ist doch ihre Reaktion auf Erreger oder krankheitsauslösende Ursachen in der Regel heftig und plötzlich.

So gelten die bekannten Fiebermittel Belladonna und Aconit als pflanzliche homöopathische Mittel des akuten Miasmas. Homöopathische Mittel aus dem Mineralreich, die dem akuten Miasma zugeordnet werden sind Hydrogenium und Glonoinum. Als tierisches, homöopathisches Mittel des akuten Miasmas gilt Lyssinum.

Das subakute (typhoide) Miasma und seine zugeordneten homöopathischen Mittel

Das typhoide Miasma ist gekennzeichnet von heftigen Beschwerden, die als lebensbedrohlich erlebt werden und gegen die der Betroffene mit allen Mitteln kämpft. Der Impuls ist, zu fliehen und sich zurück zu ziehen. Der Betroffene möchte irgendwie entkommen. Er empfindet die Krankheit als Bedrohung und hat das Gefühl, dass er nur gegen sie ankommen kann, wenn er alle ihm zur Verfügung stehenden Kräfte einsetzt. 

Pflanzliche homöopathische Mittel, die dem typhoiden Miasma zugeordnet werden sind beispielsweise Nux vomica, Bryonia, Chamomilla, Ipecacuanha und Rhus-toxicodendron. Mineralische Mittel des typhoiden Miasmas sind zum Beispiel Acidum-sulfuricum und Carbo-vegetabilis. Als homöopathisches Mittel, das dem typhoiden Miasma entspricht, das aus dem Tierreich kommt, gilt Carbo-animalis.

Fazit

Der miasmatische Hintergrund einer Krankheit kann sehr wichtig sein, um den Patienten erfolgreich zu behandeln. Gerade wenn mehrere homöopathische Mittel infrage kommen, gibt die miasmatische Zuordnung der Mittel häufig einen eindeutigen Hinweis auf das angezeigte Mittel. Entspricht es in seiner Wirkung dem Miasma des Patienten, kann eine sehr tiefgreifende Heilung stattfinden. Das akute und das subakute Miasma sind die ersten beiden Miasmen, die von Rayan Sankaran und seiner Gruppe beschrieben wurden. Es gibt noch acht weitere Miasmen in der Homöopathie.

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