Das Malaria-Miasma in der Homöopathie

Das Malaria-Miasma liegt zwischen dem akuten und dem sykotischen Miasma. Es ist gekennzeichnet durch ein Gefühl des Feststeckens. Patienten beschreiben ihre Lage als hoffnungslos und bemühen sich das Unabänderliche zu akzeptieren. Lesen Sie hier welche typischen Beschwerden auf das Malaria-Miasma hinweisen und welche homöopathischen MIttel dem Malaria-Miasma zugeordnet werden.

Charakteristischer Ablauf von Beschwerden des Malaria-Miasmas

Ähnlich wie die Malaria selbst verlaufen die Beschwerden eines Menschen, der das Malaria-Miasma in sich trägt. Auf Zeiten mit akuten, heftigen Beschwerden folgen Zeiten der Ruhe, in denen der Patient vollkommen beschwerdefrei ist.

Da jedoch die Beschwerden immer wiederkehren und Betroffene das Gefühl haben, dagegen nichts unternehmen zu können, erleben diese Menschen ihre Lage dennoch als hoffnungslos. Sie fühlen sich ohnmächtig. Erleben ihre Beschwerden häufig als Strafe oder als etwas was von außen kommt und sie quält.

Charakteristische körperliche Beschwerden des Malaria-Miasmas sind:

  • Migräne
  • Neuralgien
  • Wurmbefall
  • Koliken
  • Rheumatismus 
  • allergisches Asthma
  • Colitis

Die psychische Situation des Malaria-Miasmas

Menschen, in denen das Malaria-Miasma wirkt, empfinden ihre Lage als vollkommen hoffnungslos. Sie sind ihren wiederkehrenden Beschwerden ausgeliefert und können nichts oder nur wenig dagegen tun. Häufig empfinden sie auch gegenüber alltäglichen Dingen eine gewisse Hoffnungslosigkeit. Ihre Zuversicht Dinge zu verändern und ihr Leben gestalten zu können ist gering.

So flüchten sie sich häufig in Fantasien, bauen Luftschlösser und sinnieren darüber was sie alles machen könnten, wenn sie nur loslegen würden und trauen sich nicht an die Verwirklichung heran. Leiden sie gerade an einem akuten Schub ihrer Beschwerden, jammern sie viel und beschweren sich gerne, dass es gerade sie so elend getroffen hat.

Das homöopathische Mittel China officinalis als Hauptmittel des Malaria-Miasmas

Das Hauptmittel des Malaria-Miasmas ist China officinalis. China wurde von Hahnemann zur Zeit der Entdeckung der Homöopathie bei Malaria-Kranken angewendet und konnte gute Heilerfolge bei ihnen bewirken. China zeichnet sich durch das Gefühl aus, "an der Arbeit gehindert zu werden".

China-Persönlichkeiten neigen zu Tagträumen. Sie bauen vor allem abends Luftschlösser, in denen sie weit entfernte Ziele verwirklichen wollen. Bricht aber der nächste Tag an, fühlen sie sich mutlos und wenig tatkräftig. China ist ein häufig gegebenes Mittel für Beschwerden im Magen-Darm-Bereich die intermittierend auftreten.

Andere homöopathische Mittel des Malaria-Miasmas

Ein anderes sehr bekanntes homöopathisches Mittel des Malaria-Miasmas ist Colocynthis. Berberis, Cactus, Cannabis sativa, Capsicum, Magnesium muriaticum, Natrium muriaticum, Ranunculus bulbosus, Spigelia.

Fazit

Das Malaria-Miasma zeichnet sich durch einen Wechsel von akuten, heftigen Beschwerden und Ruhephasen ohne Beschwerden aus. Als Hauptmittel des Malaria-Miasmas gilt das homöopathische Mittel China officinalis.

Weitere Informationen zu den Miasmen in der Homöopathie finden Sie unter:

Marion Walsdorff als E-Book-Autorin:

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