Schützen Sie Ihre Privatdaten

Wissen Sie, wo Ihre Privatdaten überall gespeichert sind? Immer mehr Daten werden gesammelt, gespeichert und ausgewertet. Schützen Sie sich! Der gläserne Verbraucher ist zwar längst Realität, aber man muss es den Datensammlern nicht auch noch einfach machen.

Spuren Ihrer Privatdaten hinterlassen Sie jedes Mal, wenn Sie im Internet einkaufen, mit einer Kreditkarte bezahlen oder auch nur im Internet surfen. Personensuchmaschinen wie Yasni oder 123people stellen Daten gezielt zusammen, und gegen biometrische Pässe können Sie sich erst recht nicht wehren. Genausowenig wie gegen die gesetzliche Vorratsdatenspeicherung, bei der Internetdaten von den Anbietern sechs Monate lang gespeichert werden.

So können Sie Ihre Privatdaten schützen:

  • Elektronische Kunden-, Treue- und Rabattkarten sollen Informationen über Ihr Kaufverhalten liefern. Wenn Sie Ihr Konsumverhalten nicht offenlegen möchten, sollten Sie auf diese kleinen Datensammler im Portmonee verzichten.
  • Preisausschreiben und Gewinnspiele dienen ebenfalls oft nur der Datensammlung.
  • Entsorgen Sie Ausdrucke und Kopien von Bank- und Kreditkartenbelegen zu Hause, nicht öffentlich. Schwärzen Sie ansonsten zumindest Ihre wichtigsten Privatdaten.
  • In Bestellformularen und Verträgen können Sie ankreuzen, dass Sie einer Weitergabe Ihrer Privatdaten widersprechen. Sollen Sie ankreuzen, wenn Sie einverstanden sind, streichen Sie zur Sicherheit die ganze Zeile.
  • Ist eine Internetseite nicht verschlüsselt (das sehen Sie daran, dass die Adresse mit "https" beginnt), geben Sie keine Bankdaten an!
  • Überprüfen Sie Ihre Kontoauszüge regelmäßig und zeitnah auf unklare Abbuchungen. Rückgängig machen können Sie sie nämlich nur innerhalb von sechs Wochen.
  • Nutzen Sie eine drahtlose Internetverbindung? Dann ändern Sie unbedingt die Netzwerk-Passwörter.
  • Wenn Sie sensible Inhalte per E-Mail verschicken, tun Sie das nicht als normalen Text, sondern als Dateianhang, den Sie in einer ZIP-Datei komprimiert haben.
  • Phishing-E-Mails, die als Absender angeblich ein Unternehmen oder eine Bank haben, und bei denen Sie Ihre Privatdaten preisgeben sollen, sollten Sie nicht hinters Licht führen!