Zeitmanagement-Tipps gegen die Aufschieberitis: Klein, aber oho!

In diesem Teil unserer Serie mit Tipps gegen die Aufschieberitis lesen Sie, dass Sie bei der Bekämpfung der Aufschieberitis in kleinen Schritten vorgehen sollten, um auch Erfolge zu feiern. Setzen Sie sich nicht unter Druck und reduzieren Sie Ihre Erwartungen.

Zeitmanagement-Tipp No. 19: Das Wunder der kleinen Schritte
Wenn Ihnen eine Aufgabe zu riesig vorkommt, scheint das Aufschieben eine elegante Lösung zu sein: Sie müssen sich vorerst nicht damit beschäftigen. Stichwort Steuererklärung. Ein Trugschluss: Je mehr Sie aufschieben, desto größer wird der Zeitdruck, denn das Finanzamt kennt kein Pardon. Wenden Sie die Politik der kleinen Schritte an.

Wenn etwas nicht sofort erledigt werden kann oder Sie es nicht wollen, dann teilen Sie es in kleine "Häppchen" auf. Sortieren Sie eine halbe Stunde lang Belege. Am nächsten Tag kümmern Sie sich um den nächsten Teilaspekt. Auch wieder nur eine halbe Stunde lang. So kommen Sie Ihrem Ziel langsam aber sicher immer näher. Fangen Sie mit einfachen Aufgaben an – das erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit und spornt Sie für Größeres an.

Zeitmanagement-Tipp No. 20: Lassen Sie aus kleinen Problemen keine großen werden
Sie kennen das vielleicht von kleineren Reparaturen, die notwendig sind und eigentlich auch gar nicht viel Zeit beanspruchen: Durch die Aufschieberitis wachsen die sich schnell zu großen aus. Die Folge: Viel mehr Zeitaufwand, höhere Kosten und in aller Regel Stress. Dabei ist das vermeidbar.

Die Einsicht dürfte schnell wachsen, dass die Aufschieberei in den allermeisten Fällen nichts bringt. Der Preis für das Aufschieben wächst mit der Dauer des Aufschiebens. Das, was Sie heute nicht erledigt haben, hatte ja irgendeinen Sinn, erledigt zu werden. Sie schieben es auf den nächsten Tag und quetschen es zwischen andere aktuelle Aktivitäten. Sie müssen dann entweder mehr erledigen oder wieder etwas verschieben.

Zeitmanagement-Tipp No. 21: Reduzieren Sie zu hohe Erwartungen
Sie haben sich ein Ziel gesetzt, Ihre Begeisterung und Ihr Tatendrang kennt keine Grenzen. Sie wollen es unbedingt schaffen. Doch manchmal passiert es, dass die Erwartung zu groß und das Ziel zu hoch gesteckt ist. Ihre Leidenschaft erhält einen erheblichen Dämpfer. Sie legen voller Elan los und plötzlich scheint die Aufgabe doch nicht so einfach zu sein.

Bevor Sie nun das Handtuch werfen und die Sache auf die lange Bank schieben, überlegen Sie stattdessen, welche Gedanken Sie hatten, als Sie das Ziel formuliert haben? Was wollten Sie erreichen? Waren Ihre anfänglichen Erwartungen unrealistisch? Dann wechseln Sie die Blickrichtung: Was ist tatsächlich machbar? Denken Sie an ähnliche Projekte, die Sie mit Bravour gemeistert haben. Was haben Sie da anders gemacht? Passen Sie dann Ihr Ziel und Ihre Planung an die neuen Gegebenheiten an.