So vermeiden Sie die Weihnachts-Aufschieberitis

Wer sich das ganze Jahr über mit der Aufschieberitis plagt, der hat auch zu Weihnachten Mühe, diesem Problem zu entgehen. Denn machen Sie sich nichts vor – wenn Sie sonst auch oft bis auf den letzten Drücker warten, warum soll es dann zu Weihnachten und dem rechtzeitigen Kauf der Geschenke anders sein? Wie Sie dieses Jahr der Aufschieberei entgehen können, zeigen Ihnen die folgenden Strategien.

Sie verfallen auch zu Weihnachten der Aufschieberitis, weil Sie aus Ihrer Haut (sprich Ihren Gewohnheiten) nur schlecht herauskönnen. Probieren Sie doch dieses Jahr zu Weihnachten mal etwas anderes aus.

1. Anti-Aufschieberitis-Strategie: positive Gewohnheit aufbauen

Setzen Sie sich zum Beispiel selbst unter Druck und versehen Sie jede anstehende Aufgabe wie Geschenke kaufen, einpacken oder Festtagsbraten organisieren mit einem Termin (bis … erledigt). Dieser Druck macht es wesentlich einfacher, die anstehenden Aufgaben sowohl anzupacken als auch umzusetzen. Notieren Sie sich jedes Jahr zur selben Zeit, wann Sie was in Bezug auf Weihnachten erledigen wollen. Auf diese Weise entwickeln Sie eine Gewohnheit, die Ihnen dabei hilft, die Feiertage stressfreier zu gestalten.

2. Auf bestimmte Aktivitäten fokussieren

Wer seine Aufschieberei analysiert kommt schnell zu dem Punkt, dass er Probleme damit hat, sich Prioritäten zu setzen und sich auf diese dann zu konzentrieren, ohne sich ablenken zu lassen. Die Folge ist ein schlechtes Gewissen, weil nicht das geschafft wird, was geschafft hätte werden sollen. Und dann müssen schnelle Erfolgserlebnisse her: Parfum, Pralinen, Socken oder Krawatten – also die üblichen Verdächtigen.

Besser wäre es, wenn Sie vorher darüber nachdenken, welche Konsequenzen Ihr spätes oder nicht rechtzeitiges Handeln hat. In den meisten Fällen genervte Blicke, verdrehte Augen oder gespielte Überraschung beim Auspacken. Natürlich möglichst unauffällig, da die Beschenkten nicht allzu offen ihre Enttäuschung zeigen wollen. Gehen Sie deshalb rechtzeitig auf die Suche und verbinden Sie mit der Auswahl der Geschenke, dem Einpacken und schließlich dem Schenken einfach Spaß und Freude. Freuen Sie sich dann auf positiv erstaunte und schmunzelnde Gesichter.

3. Genügend Zeit einplanen

Eines der am häufigsten anzutreffenden Irrtümer ist der Glaube, seine Zeit so im Griff zu haben, dass auch in letzter Minute alles Wesentliche besorgt werden kann. Das böse Erwachen folgt auf dem Fuße, denn die benötigte Zeit wird sträflich unterschätzt. Sie haben zwar Ihren Plan und wissen, was genau Sie kaufen wollen, doch dann stellen Sie schockiert fest, dass es ja noch eine ganze Reihe anderer Varianten gibt, auf die Sie gar nicht gekommen sind oder die neu sind.

Bestes Beispiel dafür sind elektronische Geräte. Denken Sie nur an die verschiedenen Auflösungen bei Kameras oder Smartphones, die unterschiedliche Ausstattung oder ob es das preiswertere Auslaufmodell sein darf oder lieber doch das hochaktuelle, aber wesentlich teurere Modell. Zweifel machen sich breit, Ihr Plan wird zur Makulatur. Sie kommen ins Grübeln und die Zeit wird immer knapper.

Hier hilft nur eins: Sie legen vorher exakt fest, was Sie verschenken wollen. Planen Sie für die Recherche etwas Zeit ein und wenn Sie sich entschlossen haben, dann bleiben Sie auch dabei, egal welche anderen Möglichkeiten sich ergeben.

Viel Erfolg beim Umsetzen!

Ihr Burkhard Krupa
Experte für Zeitmanagement

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