Nutzen Sie diese Tipps fürs Mailen mit Ihrem Partner

In dem Artikel "So vermeiden Sie Missverständnisse beim Mailen mit Ihrem Partner" haben wir Ihnen gezeigt, dass es besonders beim Mailen viele Fallstricke in Bezug auf den Inhalt einer Mail gibt. Bei geschäftlichen Mails ist eine missverständliche Mail schon problematisch, im Privaten kann es zwischen Ihnen und Ihrem Partner möglicherweise noch viel schneller zu Problemen kommen.

Im 1. Artikel der Serie "So vermeiden Sie Missverständnisse beim Mailen mit Ihrem Partner" hatten wir Ihnen mehrere Fallstricke aufgezeigt, in die Sie beim Mailen mit Ihrem Partner geraten können. Da Sie, anders als mit Kunden, aufgrund Ihrer Beziehung emotional mit Ihrem Partner verbunden sind, können missverständliche Mails schwerer nachträglich geklärt werden, da Gefühle und Emotionen im Spiel sind.

Daher ist es beim Mailen sehr wichtig, dass Sie Ihre Mails immer wieder auch auf die Grundprinzipien der Kommunikationsmodelle hin überprüfen.

Was sind die wichtigsten Grundlagen aus den Kommunikationsmodellen Watzlawick, Schulz von Thun und Transaktionsanalyse, die insbesondere beim Mailen wichtig sind?

Watzlawick

Nach Watzlawick gibt es eine Sach- und eine Beziehungsebene. Achten Sie besonders beim Mailen darauf, auf welcher Ebene Sie mailen. Besonders beim Mailen können diese Ebenen aufgrund der geschriebenen Sprache noch unklarer sein. Fragen Sie nach, wenn Sie sich nicht sicher sind, auf welcher Ebene die Mail von Ihrem Partner gemeint war.

Schulz von Thun

Schulz von Thun hat das Modell von Watzlawick erweitert.

Er unterscheidet die Sach-, Beziehungs-, Appell- und Selbstoffenbarungsebene. Sender und Empfänger besitzen beide diese 4 Ebenen. Dabei beziehen sich die Begriffe Sender und Empfänger zunächst nicht auf einen Mailprozess, sondern beschreiben im Kommunikationsmodell den Ablauf der Kommunikation.

Schulz von Thun stellt dar, dass der Sender möglicherweise auf einer anderen Ebene sendet, als der Empfänger es empfängt. Das gilt für die direkte Kommunikation und insbesondere für das Mailen. Besonders beim Mailen können diese Ebenen aufgrund der geschriebenen Sprache unklar sein.

Fragen Sie auch hier nach, wenn Sie sich nicht sicher sind, auf welcher Ebene Sie mit Ihrem Partner mailen.

Transaktionsanalyse

Das Kommunikationsmodell der Transaktionsanalyse geht von der Annahme aus, dass jeder Mensch aus drei verschiedenen Ich-Zuständen heraus reagieren kann, die er bereits in der Kindheit entwickelt.

Insbesondere beim Mailen mit Ihrem Partner kann es durch die Schnelligkeit beim Schreiben passieren, dass man Formulierungen wählt, die der Andere als Kritik/Bevormundung/Vorschrift/Übergriff (Eltern-ICH) versteht.

Achten Sie beim Mailen besonders darauf, ob Sie die Kommunikation so formulieren, dass diese auf einer gleichwertigen Ebene (Erwachsenen-Ich zu Erwachsenen-Ich) verläuft oder ob Sie Kritik/Regeln/Vorschriften/Übergriffe in Ihrem Mailtext verwenden.