Mitarbeitergespräche: Was Sie niemals zu Ihren Mitarbeitern sagen sollten

Kommunikation ist einer der wichtigsten Pfeiler einer erfolgreichen Mitarbeiterführung. Aus Gedankenlosigkeit oder unter dem Einfluss von Stress hat sich schon mancher Vorgesetzter durch unbedachte Äußerungen in Mitarbeitergesprächen unnötige Probleme mit seinen Mitarbeitern geschaffen. Damit Ihnen das bei Mitarbeitergesprächen nicht passiert, sollten Sie wissen, was Sie besser niemals zu Ihren Mitarbeitern sagen sollten. Dies können Sie aus den 7 Intentionen der Mitarbeiterführung ableiten.
1. Mitarbeiter sollen engagiert arbeiten, sich an komplexe Aufgaben herantrauen und selbst bei Rückschlägen und Durststrecken motiviert bleiben.
=> Das bedeutet, dass Sie nichts sagen dürfen, was Ihre Mitarbeiter an der Erreichbarkeit von Zielen oder am Sinn der Arbeit zweifeln lassen würde.

2. Ein Team soll harmonieren.
=> Das bedeutet, dass Sie nichts sagen dürfen, was Feindschaft, Neid, Ärger oder Rivalitäten unter den Mitgliedern Ihres Teams schüren könnte.

3. Mitarbeiter sollen konstruktiv mit Kollegen und Führungskräften anderer Bereiche kooperieren.
=> Das bedeutet, dass Sie nichts sagen dürfen, was einem reinen Abteilungsdenken Vorschub leisten könnte.

4. Führungskräfte wollen in ihrer Rolle respektiert werden.
=> Das bedeutet, dass Sie nichts sagen dürfen, was Sie als Führungskraft inkompetent, überfordert, schwach oder unmotiviert wirken lassen könnte.

5. Mitarbeiter sollen sich loyal dem Unternehmen verbunden fühlen. Sie sollen verantwortungsvoll mit Firmeneigentum umgehen, konstruktiv bei Veränderungen mitziehen.
=> Das bedeutet, dass Sie nichts sagen dürfen, was das Unternehmen, sein Management oder seine Produkte in der Wahrnehmung der Mitarbeiter entwerten könnte.

6. Die Kunden – auch die schwierigen – sollen sich gut beraten fühlen.
=> Das bedeutet, dass Sie nichts sagen dürfen, was ihre Mitarbeiter veranlassen könnte, gegenüber Kunden eine arrogante oder negative Haltung einzunehmen.

7. Mitarbeiter sollen an sich selbst arbeiten. Sie sollen Kritik annehmen, Neuem gegenüber aufgeschlossen sein und stetig ihre Fähigkeiten erweitern.
=> Das bedeutet, dass Sie nichts sagen dürfen, was ihre Mitarbeiter geistig blockieren oder gar in die innere Kündigung treiben könnte.

Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und Sie doch eine unbedachte Äußerung vor Ihren Mitarbeitern gemacht haben, müssen Sie sie so schnell wie möglich revidieren und durch ermutigende Botschaften ersetzen. Geben Sie zu, dass Sie genervt waren – eigene Fehler einzugestehen ist ein durchaus zulässiges Mittel beim Mitarbeitergespräch. Entschuldigen Sie sich beim Mitarbeiter. Machen Sie ganz deutlich, dass Ihnen nicht nur die Bemerkung Leid tut, sondern dass Sie auch ganz bestimmt nicht so denken!