In 5 Schritten zur Nischenstrategie im Content Marketing

Im Content Marketing kommt es darauf an, Internetnutzern attraktive Inhalte zur Verfügung zu stellen. Über Suchmaschinenoptimierung (SEO), Suchmaschinenmarketing (SEM) und den Einsatz von Social Media können Sie Nutzer auf Ihre Webseite, einen Corporate Blog oder andere Online-Medien aufmerksam machen und so wertvolle Kontakte generieren.

Das Online Marketing in der Unternehmenskommunikation ist langfristig dann erfolgreich, wenn Sie die Nutzerbedürfnisse verstehen und gleichzeitig attraktive Inhalte bereitstellen. Das wichtigste Erfolgskriterium heißt Relevanz. Die Idee des Content Marketing ist, der Zielgruppe zu ermöglichen, dass Sie gefunden werden und nicht umgekehrt. Merke: Wer regelmäßig Interessantes über ein bestimmtes Thema zu berichten hat, dem nähern sich potenzielle Kunden von alleine an, denn sie suchen jeden Tag Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung im Internet.

1. Ziele und Zielgruppe im Content Marketing festlegen
Wie immer im Marketing brauchen Sie eine möglichst konkrete Vorstellung von Ihrer Zielgruppe. Im Content Marketing geht es neben Kriterien wie Alter, Geschlecht und Einkommen um eine zentrale Frage: Welche Interessen verbindet die Zielgruppe mit Ihren Angeboten? Je genauer Ihre Vorstellungen sind, desto besser. Geeignete Ziele sind eine bessere Position in Google Suchergebnissen, Aufbau einer Community rund um das eigene Thema und daraus folgend generieren Sie wertvolle Kontakte.  

2. Keyword Analyse
Welche Suchbegriffe zu Ihrem Thema relevant und erfolgsversprechend sind, ermitteln Sie zum Beispiel mit dem kostenlosen Keyword-Tool von Google. Notieren Sie sich solche Suchbegriffe und Phrasen, die möglichst eng mit dem eigenen Thema verknüpft sind. Dabei ist es weniger wichtig, wie häufig ein Suchbegriff monatlich eingegeben wird als vielmehr, wie stark der Wettbewerb in der jeweiligen Nische ist.
Ein Beispiel soll den Zusammenhang verdeutlichen: Als Kosmetikstudio werden Sie mit dem Keyword "Kosmetik" im Content Marketing kaum Erfolg haben. Zwar wird der Begriff millionenfach gegoogelt. Die Wettbewerbsdichte, die Ihnen im Google Keyword Tool als Balkendiagramm angezeigt wird, ist aber extrem hoch.

3. Nische für das Content Marketing definieren
Ergänzend zu "Kosmetik" könnten Sie zum Beispiel einen lokalen Suchbegriff ergänzen. "Kosmetik München" ist für ein Studio in der bayerischen Landeshauptstadt interessant. Noch engere Nischen finden Sie mit speziellen Begriffen. Ich habe dazu im Umfeld von "Make up" gesucht und bin auf "Party Make Up" gestoßen. 22.000 globale Suchanfragen monatlich und ein (noch) geringer Wettbewerb versprechen eine gute Chance, damit im Internet gesehen zu werden. Das ist nicht nur ein Suchbegriff sondern eine ausgemachte Nische für Kosmetik-Dienstleister. Nun müssen Sie nur noch darüber schreiben.

3. Content Creation  
Auf der eigenen Webseite, im Corporate Blog oder, um das vorweg zu nehmen, auch in sozialen Medien wie Twitter oder Facebook schreiben Sie nun über Ihr Nischenthema. Möglichst interessant, überraschend und regelmäßig sollten Ihre Nachrichten zum Thema sein. In unserem Beispiel "Party Make Up" könnte ein Kosmetikstudio Beispiele und praktische Tipps veröffentlichen. Das Keyword muss natürlich in genau der Weise vorkommen, wie es von der Zielgruppe gesucht wird. Als Richtwert gilt, schreiben Sie mindestens 1 x pro Woche einen aktuellen Beitrag. Das klingt und ist am Anfang sehr viel. Mit etwas Übung werden Sie feststellen, wie viele Themen es in Ihrer Nische zu besprechen gilt.

4. Suchmaschinenoptimerung und/oder Suchmaschinenmarketing
Zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Angefangen von einer sauberen Programmierung über ein leicht zu bedienendes Content Management System bis hin zum Umgang mit Meta-Tags und dem Inhalt der Seite selbst bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Hierbei ist neben Know How auch Geduld gefragt. Schnellere Erfolge erzielen Sie mit contentbezogener Werbung (z. B. Google AdWords). Allerdings können die bezahlten Klicks schnell zu einem Kostentreiber werden. Hierbei sind eine strenge Budgetierung und eine ausgefeilte Benutzerführung mit Conversion-Tracking notwendig. Auch dabei hilft Ihnen Google selbst, mit Tools wie Google Analytics und den Webmaster Tools.  

5. Aufbau einer Community mit Social Media
Neben den "Zufallsbekanntschaften" im Netz durch Suchmaschinen unterstützen Sie Ihr Content Marketing durch Social Media. Wer Twitter, Facebook, YouTube, MeinVZ, StudiVZ, XING oder MySpace geschickt zu nutzen versteht, wird darüber eine loyale Nutzergemeinschaft aufbauen. Gleichzeitig spielen diese Plattformen eine große Rolle bei der Suchmaschinenoptimerung. Ohne in diesem Beitrag auf alle Details einzugehen, Sie schließen mit Social Media den Kreis im Content Marketing. Wer hier von sich reden macht, ist im Internet ganz vorne mit dabei.