Empfehlungsmarketing für Existenzgründer – das hört sich erst einmal unmöglich an, denn wie sollte man Empfehlungen von Kunden erhalten, wenn man noch keine hat. Das Empfehlungsmarketing baut auf drei Säulen auf, und zwar auf den Empfehlungen von Kunden, Mitarbeitern und Netzwerken.
Als Existenzgründer hat man in der Regel keine Mitarbeiter und bestenfalls nur einige wenige Startkunden. Da bleiben Familie, Freunde, Bekannte, Ex-Kollegen und Ex-Arbeitgeber, also alle privaten und beruflichen Netzwerke, als aktive Empfehlungsgeber.
Das Spannende ist es nun, diese Personen in eine Empfehlungsgemeinschaft zu verwandeln. Dies geschieht mit dem Aufbau und der Aktivierung eines strategischen Netzwerks nach dem Quality Networking Management, und zwar mit den folgenden Schritten.
Schritt 1 im Empfehlungsmarketing für Existenzgründer
Die Erstellung einer sog. Kontaktliste ist die Arbeitsunterlage für jeden Existenzgründer. Mit dieser können potentielle Empfehlungsgeber identifiziert werden.
Grundsätzlich kennt jeder Mensch ca. 200 Menschen mit Namen. Manche kennen sogar mehr, doch wird es dann schwieriger, sich z. B. die Details zu den jeweiligen Personen zu merken. Wichtig ist es hier, dass die Qualität der Kontakte mehr zählt als die Quantität.
Schritt 2 im Empfehlungsmarketing für Existenzgründer
Die klare Formulierung von Zielen ist der nächste Schritt beim Aufbau einer Empfehlungsmarketing-Strategie für Gründer. Diese sollten so konkret wie möglich definiert werden, damit die potentiellen Empfehlungsgeber konkret auf ihre Unterstützung beim Erreichen dieser Ziele angesprochen werden können.
Schritt 3 im Empfehlungsmarketing für Existenzgründer
Als nächstes werden die Kontakte nach potentiellen Empfehlungsgebern und möglichen Kooperationspartnern in zwei Gruppen aufgeteilt. Je nach Gruppe wird ein Gesprächsleitfaden aufgebaut, sodass nun mit der Kontaktaufnahme begonnen werden kann.
Schritt 4 im Empfehlungsmarketing für Existenzgründer
Jetzt beginnt die Kontaktphase. Alle vorab definierten Personen werden auf eine elegante, aber zielgerichtete Art auf Empfehlungen oder auf eine mögliche Kooperation angesprochen. Dabei gilt es, mit viel Feingefühl das Gespräch zu führen und die Bereitschaft für die Abgabe von Empfehlungen oder für eine Kooperation zu klären. Wenn diese vorhanden ist, kann das Thema konkretisiert und eine mündliche Vereinbarung über die nächsten Schritte getroffen werden.
Schritt 5 im Empfehlungsmarketing für Existenzgründer
Nachdem die ersten Vereinbarungen getroffen worden sind, gilt es nun, "dranzubleiben" und den Erfolg der Ergebnisse zu messen. In dieser Phase ist Kommunikation ganz wichtig, um die bestehenden Empfehlungsgeber und Kooperationspartner zu motivieren und neue Menschen für sich und die eigene Geschäftsidee zu gewinnen.