Business Englisch – die Brücke zu globalen Geschäftspartnern

Die Welt rückt immer näher zusammen. In Zeiten der Globalisierung und internationalen Vernetzung hat die englische Sprache eine zentrale Rolle eingenommen, insbesondere in der Geschäftswelt. Englisch ist nicht nur die Muttersprache von etwa 500 Millionen Menschen weltweit, sondern dient auch als Brücke der Kommunikation zwischen Menschen aus nicht-englischsprachigen Ländern. Aber warum ist das professionelle Business Englisch so anders als das, was viele in der Schule gelernt haben?

Die Unterschiede zum alltagstauglichen Schulenglisch


In der Geschäftswelt ist es von zentraler Bedeutung, den richtigen Ton zu treffen. Es geht darum, Höflichkeit zu wahren, sachlich zu bleiben und sich professionell auszudrücken. Das Business Englisch ist in seiner Natur weniger bildhaft und wirkt oft kühler und distanzierter als das umgangssprachliche Englisch. Präzision in der Grammatik zählt zu den wichtigsten Faktoren.

Ein nicht zu unterschätzendes Phänomen sind die sogenannten „False Friends“. Für deutschsprachige Menschen gibt es Begriffe, die leicht missverstanden werden können. Zum Beispiel bedeutet das englische Wort „chef“ Koch und nicht Vorgesetzter. Oder nehmen Sie das Wort „branch“, das im Englischen Filiale bedeutet und nicht Branche, wie wir es im Deutschen verwenden würden. Solche sprachlichen Fallstricke können besonders im internationalen E-Mail-Verkehr oder bei Geschäftstreffen peinlich sein. Partner aus bestimmten Ländern oder Branchen legen teilweise besonderen Wert auf einwandfreies Geschäftsenglisch.

Mehrere Wege führen zu besseren Englischkenntnissen


Wer Business Englisch lernen und üben möchte, ist mit einem softwaregestützten Vokabeltrainer gut beraten. Es sind Softwarelösungen verfügbar, die nicht an ein bestimmtes Endgerät gebunden sind und daher auch mit einem Smartphone oder Tablet verwendet werden können. Dadurch können die Programmfunktionen von jedem Ort aus genutzt werden. Im Regelfall kann auf fertige Vokabelsammlungen zurückgegriffen werden, die je nach Bedarf um eigene Inhalte ergänzt werden können. In einigen Branchen ist dies besonders wichtig, da bestimmte Berufsfelder ein spezielles Vokabular erfordern. Zu nennen sind Unternehmen, die sich vorwiegend mit wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinandersetzen. 

Zahlreiche Einrichtungen, darunter Sprachschulen, Volkshochschulen und private Bildungseinrichtungen, bieten spezielle Kurse im Bereich Wirtschaftsenglisch. Dazu gehören vertiefende Module wie „Verhandlungsführung auf Englisch“, „Telefonkommunikation auf Englisch“, „Verfassen von E-Mails und geschäftlichen Schreiben“ sowie „Kundenservice auf Englisch“. Im Vergleich zu einem Vokabeltrainer sind Englischkurse jedoch in der Regel deutlich teurer. Außerdem müssen sich die Kursteilnehmer in der Regel an einen festen Stundenplan halten.

Noch kostenintensiver ist das individuelle Sprachtraining mit einem privaten Coach, das nur von wenigen Organisationen angeboten wird und in den meisten Fällen nicht zwingend erforderlich ist, um den sicheren Umgang mit Geschäftsenglisch zu üben.

Die Rolle von Business Englisch im Geschäftsleben

In der heutigen Arbeitswelt ist Englisch in zahlreichen Sektoren unerlässlich, und von qualifizierten Kandidaten wird ein solides Sprachniveau erwartet. Nahezu die Hälfte aller Berufsanfänger ist im Arbeitsalltag auf Englisch angewiesen. Etliche global agierende Unternehmen haben Englisch sogar als Unternehmenssprache etabliert. Je höher die Position in der Firmenhierarchie, desto ausgeprägter sollten die Englischkenntnisse sein. Vor diesem Hintergrund verlangen viele Stellenanzeigen ein Sprachniveau, das als „sehr gut“, „verhandlungssicher“ oder „herausragend“ beschrieben wird.

Die Gründe für diese hohen Anforderungen sind vielfältig: Unzureichende Sprachkenntnisse können nicht nur die Zusammenarbeit mit internationalen Teams oder Kunden erschweren, sondern auch Geschäftsbeziehungen gefährden oder zu einem Rückgang der Aufträge führen.

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