Ausbildungsbegleitende Hilfen

Fraglos sind ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) für Unternehmen und Auszubildende ein Gewinn. Der Azubi erhält zusätzlichen Unterricht, wenn er Defizite hat. Und der Ausbildungsbetrieb hat keine Extra-Kosten.

Ausbildungsbegleitende Hilfen: Nicht alle Bewerber sind ausbildungsreif
Es ist kein Geheimnis mehr: Viele Bewerber um einen Ausbildungsplatz sind nur bedingt ausbildungsreif. Zu groß sind die Defizite, beispielsweise in Mathematik und Deutsch. Zudem tun sich in der Folge viele Auszubildende schwer, sich auf der Grundlage der Schulbildung, berufliche Kenntnisse anzueignen. Da es aber immer weniger Bewerber um Ausbildungsplätze gibt, müssen und sollten zum Teil auch solche Kandidaten eingestellt werden, die große Defizite aufweisen. In diesen Fällen ist es gut, dass es so genannte ausbildungsbegleitende Hilfen gibt.

Ausbildungsbegleitende Hilfen: Zusätzlicher Unterricht 
Ausbildungsbegleitende Hilfen finden im Rahmen von zusätzlichem Unterricht, z. B. bei privaten Bildungsträgern statt. Das kann während der Ausbildungszeit der Fall sein; in der Regel liegen die Lehrgänge aber nach Feierabend. Das bedeutet auch: Der Auszubildende muss schon auch motiviert sein, seine Defizite in den Griff zu bekommen. Schließlich opfert er seine Freizeit für die zusätzlichen Lehrgänge.

Azubi beantragt ausbildungsbegleitende Hilfen
Der Azubi ist auch derjenige, der einen entsprechenden Antrag auf ausbildungsbegleitende Hilfen bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit stellen muss. Chancen auf eine Förderung hat er in der Regel nur, wenn er nicht bereits durch unentschuldigtes Fehlen im Betrieb oder in der Berufsschule aufgefallen ist.  

Ausbildungsbegleitende Hilfen: Förderungen auf verschiedenen Gebieten
Denkbar sind im Übrigen Förderungen auf verschiedenen Gebieten: Sowohl Defizite in allgemeinbildenden Fächern als auch in berufsbezogenen Disziplinen werden behoben. Auch Persönlichkeitstraining und Prüfungsvorbereitung sind möglich. Es kommt letztlich darauf an, was die Bildungsträger anbieten, die mit der regionalen Agentur für Arbeit kooperieren. In jedem Falle lohnt es sich für Betriebe und Azubis nachzufragen, ob sinnvolle abH-Maßnahmen im eigenen Umfeld und der gewünschten Fachrichtung angeboten werden.