Business-Knigge Tunesien

Tunesien im Norden Afrikas ist uns vor allem als Urlaubsreiseland bekannt. Jedem, der dieses Land schon einmal besucht hat, wird aufgefallen sein, dass es hier etwas langsamer zugeht als in Deutschland. Der Business-Knigge rät: Geduld sollte man auf jeden Fall im Gepäck haben, wenn man nach Tunesien reist. Dies gilt auch im Umgang mit den Menschen – privat und im Geschäftsleben.

Die richtige Begrüßung

Die Begrüßung in Tunesien erfolgt per Handschlag; Wangenküsse beschränken sich auf private Kontakte. Achten Sie darauf, akademische Titel des Gegenübers zu nennen; hierauf wird sehr viel Wert gelegt.

Gesprochen wird in Tunesien, auch im Geschäftsleben, Arabisch und Französisch, nur in touristisch geprägten Regionen trifft man auf Tunesier, die Englisch oder Deutsch sprechen. Für Verhandlungen sollte, wenn Sie nicht fließend Arabisch oder Französisch sprechen, ein Dolmetscher hinzugezogen werden, um Missverständnisse zu vermeiden.

Höflicher Small-Talk in Tunesien

Ungeeignete Smalltalk-Themen in Tunesien sind Politik und Religion. Sprechen Sie auch nicht über Frankreich; aufgrund der langen Zeit, in der Tunesien eine französische Kolonie war, ist dieses Thema heikel. Erkundigen Sie sich auch niemals nach der Ehefrau oder Familie Ihres Gegenübers; das wäre zu privat und gilt entsprechend als unhöflich.

Deutsche Souvenirs sind beliebte Gastgeschenke

Gastgeschenke sind beliebt – auch in Tunesien. Bringen Sie nach Tunesien am besten typische Souvenirs oder Süßigkeiten aus Deutschland mit, damit liegen Sie stets richtig. Weniger als Geschenk geeignet sind Alkohol oder Blumen.

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Einladungen werden in Tunesien stets mit einer Gegeneinladung beantwortet. Sind Sie also einmal in Tunesien zu Gast gewesen, laden Sie Ihre Geschäftspartner unbedingt auch einmal nach Deutschland ein. Das wird sehr gut ankommen und die Zusammenarbeit mit Ihren tunesischen Geschäftskontakten voranbringen.