Durch geeignete Ausstattung und Hygiene Schimmelpilze vermeiden

Vorsicht ist besser als Nachsicht, so könnte auch eine Grundregel bei der Vermeidung und Bekämpfung von Schimmelpilzbildung in Wohnräumen heißen. Schon allein die Ausstattung des Wohnraumes sowie eine entsprechende Hygiene können viel zur Vermeidung von Schimmel beitragen. Erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten Sie haben.

Pflanzen und Vögel

Einen großen Anteil an der Konzentration und Bildung von Schimmelpilzen haben die Ausstattung des Wohnraumes und die Hygiene in diesem. Auch wenn Pflanzen in Wohnräumen ein besonders harmonisches und idyllisches Klima verbreiten, darf die Ausstattung von Wohnräumen nicht zu Gewächshäusern ausarten. Hier gilt die Devise: Weniger ist manchmal mehr. Blumenerde und Pflanzen selbst bieten Schimmelpilzen einen idealen und natürlichen Standort, um sich zu vermehren. Schimmelpilze lieben den feuchten Boden der Blumenerde und die von den Pflanzen ständig abgegebene Feuchte.

Auch die Haltung von Vögeln begünstigt den Wachstum von Schimmelpilzen, da der Kot der Vögel ebenfalls einen idealen Nährboden darstellt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Wohnräume mit Pflanzen in angemessenem Maß auszustatten und in Schlaf- und Nassräumen ganz auf Pflanzen zu verzichten. Allergiker und immunschwache Personen sollten ganz auf Pflanzen in ihrer Wohnung verzichten, oder sich vor der Ausstattung des Wohnraumes beim Fachmann über die für ihn geeigneten Pflanzen erkundigen.

Verschimmelte Lebensmittel

Weitere Quellen, die Schimmelpilzen für ihre Entstehung und ihr Wachstum ideale Eigenschaften bieten, sind verschimmelte Lebensmittel etwa in Bioabfällen in der Küche sowie Abfallbehälter, in denen Speisereste
entsorgt wurden. Diese sollten immer sofort geleert und gesäubert werden. Sicherlich sollte man im Rahmen des aktiven Umweltschutzes Bioabfälle nicht einfach in den Restmüll entsorgen. Doch fallen Bioabfälle an, so sollten Sie diese sofort in die Biotonne entsorgen und nicht tagelang in der Wohnung aufbewahren. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.

Ausstattung von Nasszellen

Auf Holzverschalungen und zellulosehaltige Tapeten an Decken und Wänden sollte in Nassräumen grundsätzlich verzichtet werden. In den 70er und 80er Jahren waren vor allem Holzdecken eine modische Ausstattung von Wohnräumen. Selbst in den Nasszellen wurde nicht darauf verzichtet. Halbhoch geflieste Badezimmer und darüber tapezierte Wände waren üblich. Doch dabei vergaß man, dass die dort herrschenden und unvermeidbaren Wasserdämpfe auch hinter der Holzvertäfelung Kondenswasser bildeten und die Tapeten die Wasserdämpfe aufnahmen und speicherten.

Durch die in diesen Räumen herrschenden Temperaturen sind dies ideale Bedienungen für die Bildung und den Wachstum von Schimmelpilzen. Vermeiden Sie deshalb, vor allem in Nasszellen und Räumen, in denen eine erhöhte Temperatur herrscht, die Ausstattung mit Holzdecken, Holzvertäfelungen und zellulosehaltigen Tapeten. Erkundigen Sie sich beim Fachmann, welche Materialien hier verwendet werden sollten, die Schimmelpilzen einen so gering wie möglich gehaltenen Nährboden bieten.

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