Skilanglauf: Den Winter abseits der steilen Hänge aktiv genießen

Winterzeit ist Skizeit. Viele Menschen zieht es um den Jahreswechsel in den Schnee. Die Warteschlangen vor den Skilifts sind entsprechend lang und die Pisten teilweise überfüllt. Wer es etwas ruhiger und gediegener mag, ist beim Skilanglauf möglicherweise besser aufgehoben. In den großen Skigebieten gibt es neben den alpinen Pisten häufig auch Loipen mit einer Gesamtlänge von teilweise mehr als 100 Kilometern.

Skilanglauf: Anstrengend, aber auch entspannend
Nicht zuletzt durch die großen Erfolge der deutschen Langlaufelite hat der Skilanglauf hierzulande an Popularität gewonnen. Auch der Weltcup-Circus macht mittlerweile in Düsseldorf, Prag oder Stockholm Station und hat den Langlaufsport dem breiten Publikum so näher gebracht.

Was der Beobachter dabei feststellt: Skilanglauf ist durchaus anstrengend. Doch davon sollte man sich als Hobbysportler nicht abschrecken lassen. Schließlich bietet der Sport auch viele positive Facetten: Skilanglauf ist relativ leicht zu erlernen und noch dazu ein ideales Ausdauertraining. Außerdem vermittelt das gleichmäßige Gleiten durch die Winterlandschaft Ruhe und Besinnlichkeit.

Allroundtraining mit vielen Pluspunkten
Beim Skilanglauf werden nicht nur Arme und Beine, sondern auch Rücken, Bauch und Po trainiert. Während des Trainings wird die Fettverbrennung aktiviert und das Immunsystem gestärkt. Außerdem schult Langlaufen die Koordination und verbessert die Ausdauer. Positiver Nebeneffekt: Wegen des rhythmischen und harmonischen Bewegungsablaufs wird der Bewegungsapparat geschont. Und im Unterschied zum Joggen werden beim Langlauf sogar noch die Muskelgruppen des Oberkörpers trainiert.

Der größte Pluspunkt ist allerdings, dass der Körper durch die Bewegung an frischer Luft (und im Idealfall bei strahlendem Sonnenschein) die körpereigenen Glückshormone Endorphin, Serotonin und Dopamin ausschüttet. Somit kann Skilanglauf sogar Depressionen vorbeugen.

Skilanglauf, eine kostengünstige Alternative zum Alpin-Ski
Eine Langlauf-Ausrüstung für Anfänger ist im Vergleich zu einer alpinen Grundausrüstung in der Regel preiswerter und schon ab etwa 250 Euro zu haben. Wer den Sport erst einmal nur ausprobieren möchte, kann in den meisten Skigebieten das nötige Equipment auch ausleihen.

Alles eine Frage der Technik
Skilangläufer unterscheiden zwischen dem klassischem Diagonalschritt und dem Skaten. Der Klassikstil ist gelenkschonender und einfacher zu erlernen. Daher ist er für Anfänger eher zu empfehlen. In den letzten 20 Jahren hat sich allerdings die Skate-Technik mehr und mehr etabliert. Charakteristisch für diesen Stil ist der Schlittschuh-Schritt: durch seitliches Ausstemmen der Ski erreicht man einen Geschwindigkeitsvorteil von bis zu zehn Prozent. Für jede Technik gibt es einen entsprechenden Ski. Die Länge der Ski richtet sich dabei nach der gewählten Technik und dem Körpergewicht des Athleten.