Die größten Irrtümer: Naturheilmittel haben keine Nebenwirkungen

Naturheilmittel gelten aufgrund ihrer Zusammensetzung als unproblematisch und genießen deshalb auch den Ruf, keine unerwünschten Nebenwirkungen auszulösen. Doch auch pflanzliche Wirkstoffe bestehen aus chemischen Bausteinen, und so können auch Nebenwirkungen nicht ganz ausgeschlossen werden. Lesen Sie hier mehr dazu.

Nach dem großen Boom der Pharmaindustrie und der großem Medikamentennachfrage kehrt nach und nach das Bewusstsein für alternative Methoden und Naturheilmittel zurück. Immer mehr Menschen setzen auf alte Naturheilmittel und misstrauen den immer länger werdenden Beipackzetteln mit all den darauf aufgelisteten Nebenwirkungen.

Durch ihre natürliche Herstellung und ihre Zusammensetzung genießen die Naturheilmittel unter anderem den Ruf, keine unangenehmen Nebenwirkungen zu haben. Doch das ist so nicht ganz richtig. Sicherlich halten diese sich weitestgehend in Grenzen, doch pflanzliche Medizin ist nicht immer ganz ungefährlich und kann bei falscher Dosierung durchaus gesundheitsschädliche Folgen haben.

Es ist sicherlich als eine Verbesserung zu werten, wenn sich das Bewusstsein der Menschen von der Chemie löst und zunächst nach schonenderen Alternativen gesucht wird. Ein nervöser Magen lässt sich manchmal bereits mit einem guten Tee beruhigen, und auch eine ausgewogene Ernährung kann so manches Wehleiden von vorneherein vermeiden.

Unterstützen ja, ersetzen nein

Der Schritt zu einer Medikamentation sollte deshalb sicherlich nicht der Allererste sein. Doch die moderne Medizin ist kein Fluch, sondern absolut notwendig, denn es gibt eine Vielzahl von Krankheiten, bei denen Naturheilmittel nicht ausreichend helfen können, seien sie auch noch so in Mode.

Wer sich im Falle einer schweren Krankheit ausschließlich auf natürliche Heilmittel verlässt, der nimmt seinen Tod fahrlässig in Kauf. Auch Symptome, die nicht eindeutig zugeordnet werden können, sollten immer von einem Arzt schulmedizinisch untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Die Homöopathie kann immer eine unterstützende Behandlung sein, sie kann die Schulmedizin jedoch nicht ersetzen.