Organspende: Sind Sie bereit zu spenden?

Zurzeit warten allein in Deutschland fast 12.000 Patienten auf ein neues Organ. In 2003 gaben knapp 3.500 verstorbene Transplantate für 4000 Patienten. Obwohl die Zahl der Lebenspenden steigt, klafft nach wie vor eine große Lücke zwischen Bedarf und Verfügbarkeit von Organen. Laut dem Arbeitskreis "Organspende" wäre von den 5.000 registrierten Hirntoten in 2003 fast jeder zweite als Spender geeignet gewesen. Wenn Sie eine Organspende in Betracht ziehen, sollten Sie dazu Folgendes wissen:
  • Älter zu sein oder bestimmte Krankheiten zu haben, ist nicht eine automatische Disqualifizierung, um Spender zu sein.
  • Wenn Sie in einer lebensbedrohlichen Situation sind, besteht die oberste Priorität Ihrer Ärzte darin, Ihr Leben zu retten. Nur wenn alle erforderlichen Maßnahmen ausgeschöpft worden sind und Sie offiziell für (hirn)tot erklärt worden sind, kommen Sie als potenzieller Spender in Frage.
  • Ihre Familie muss keine Kosten in Verbindung mit Ihrer Organspende tragen.
  • Die Organzuteilung ist keine Frage von Wohlstand, Bekanntheit oder Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe.

Wenn Sie grundsätzlich zu spenden bereit sind, dokumentieren Sie diesen Wunsch mit einer schriftlichen Anweisung und, wenn möglich, auch auf Ihrem Führerschein bzw. Ihrem Personalausweis. Es ist wichtig, Ihre Familie darüber zu informieren, da Krankenhäuser sich zuerst an die Angehörigen wenden, bevor Organe entnommen werden. Wenn Ihre Angehörigen nichts von Ihrer Spendebereitschaft wissen, lassen sie die Organentnahme vielleicht nicht zu, auch wenn Sie einen Spenderausweis besitzen.

Spenderausweise können Sie unter anderem bei folgenden Stellen anfordern: Krankenkassen, Arztpraxen, Apotheken, Einwohnermeldeämtern und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Um einen Spenderausweis auszustellen, ist keiner vorherige medizinische Untersuchung nötig.

– Älter zu sein oder bestimmte Krankheiten zu haben, ist nicht eine automatische Disqualifizierung, um Spender zu sein.

– Wenn Sie in einer lebensbedrohlichen Situation sind, besteht die oberste Priorität Ihrer Ärzte darin, Ihr Leben zu retten. Nur wenn alle erforderlichen Maßnahmen ausgeschöpft worden sind und Sie offiziell für (hirn)tot erklärt worden sind, kommen Sie als potenzieller Spender in Frage.

– Ihre Familie muss keine Kosten in Verbindung mit Ihrer Organspende tragen.

– Die Organzuteilung ist keine Frage von Wohlstand, Bekanntheit oder Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe.

Wenn Sie grundsätzlich zu spenden bereit sind, dokumentieren Sie diesen Wunsch mit einer schriftlichen Anweisung und, wenn möglich, auch auf Ihrem Führerschein bzw. Ihrem Personalausweis. Es ist wichtig, Ihre Familie darüber zu informieren, da Krankenhäuser sich zuerst an die Angehörigen wenden, bevor Organe entnommen werden. Wenn Ihre Angehörigen nichts von Ihrer Spendebereitschaft wissen, lassen sie die Organentnahme vielleicht nicht zu, auch wenn Sie einen Spenderausweis besitzen.

Spenderausweise können Sie unter anderem bei folgenden Stellen anfordern: Krankenkassen, Arztpraxen, Apotheken, Einwohnermeldeämtern und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Um einen Spenderausweis auszustellen, ist keiner vorherige medizinische Untersuchung nötig.

Zurzeit warten allein in Deutschland fast 12.000 Patienten auf ein neues Organ. In 2003 gaben knapp 3.500 verstorbene Transplantate für 4000 Patienten. Obwohl die Zahl der Lebenspenden steigt, klafft nach wie vor eine große Lücke zwischen Bedarf und Verfügbarkeit von Organen. Laut dem Arbeitskreis „Organspende“ wäre von den 5.000 registrierten Hirntoten in 2003 fast jeder zweite als Spender geeignet gewesen.

Bildnachweis: Ralf Geithe / stock.adobe.com