Wie Sie ein Internet-Meinungsforschungsinstitut erfolgreich gründen

Die Konkurrenz für traditionelle Meinungsforschungsinstitute kommt aus dem Internet. Noch ist die Online-Marktforschung ein Business für Pioniere. Nur eine Handvoll Agenturen mischt ernsthaft mit.
Gute Produkte herzustellen reicht schon lange nicht mehr aus, um im Wettbewerb bestehen zu können. Unternehmen müssen heutzutage die Wünsche ihrer Kunden genau kennen. Vor allem Großunternehmen setzen deshalb Meinungsforschungsinstitute ein, wenn sie herausfinden wollen, was der Kunde wirklich will. Wichtig ist ihnen, dass sie die Ergebnisse schnell bekommen. Außerdem sind sie überwiegend an länderübergreifenden Informationen interessiert.

Das
eröffnet Chancen für innovative Internet-Dienstleister wie die
Hamburger Eyes Web Research GmbH. Das Team liefert innerhalb von drei
Tagen (in Ausnahmefällen auch schon nach 48 Stunden) Ergebnisse. Die
Agentur, die Susanne Maisch 1998 gründete, beschäftigt heute zwölf
feste und acht freie Mitarbeiter. Der Pool der jungen Agentur umfasst
25.000 Teilnehmer. Sie erhalten für ihr Engagement so genannte
Trendchips, die sie bei den Kooperationspartnern von Ears and Eyes –
Amazon, Cadooz, CyberCD und Florito – gegen Warengutscheine einlösen
können.

Die Akquise betreiben die Hamburger Gründer sowohl
online als auch offline in Zeitschriften, über Promotions und auf
Messen. Wer eine Studie bei Ears and Eyes in Auftrag gibt, muss
mindestens 5.000 Euro bezahlen. Umfangreiche länderübergreifende
Untersuchungen mit komplexen Grafiken kosten jedoch bis zu 90.000 Euro.