Anubis Tierbestattung: Eine Erfolgsgeschichte

Mindestens jeder, der schon einmal Tierbesitzer war, kann es nachvollziehen: Wenn ein geliebtes Tier stirbt, ist der Verlust fast so schlimm wie bei einem Familienmitglied. Viele Tierhalter haben den Wunsch, ihrem langjährigen Begleiter einen würdevollen Abschied zu ermöglichen. Etliche vergraben die Tierkadaver heimlich im Garten – diese Art der Tierbestattung ist allerdings verboten. Die Lösung bietet Gründer Roland Merker seit über zehn Jahren – und das mit enormem Erfolg! Sein Unternehmen für Tierbestattung „Anubis“ gründete Merker im Jahr 1997 in Feucht bei Nürnberg.

Franchise-Idee: Tierbestattung

Roland Merker berät und informiert seine Kunden über Möglichkeiten der Tierbestattung, bietet Trauerhilfe an und hilft bei ordnungsgemäßen Bestattungen beim Tierhalter oder auf dem eigenen Tierfriedhof. Er nennt diesen selbst Tiergedenkstätte. Anubis vertreibt Tiersärge, dekorative Urnen, Grabsteine und bietet zudem Sterbevorsorge für Haustiere an.

Die Erfolgsgeschichte spricht für sich: Schon ein Jahr nach der Gründung wurde das zweite Büro in Karlsruhe eröffnet, drei Jahre später der zweite Tierfriedhof in Grünsberg. Im Jahr 2001 wurde aus dem erfolgreichen Konzept ein Franchise-System entwickelt. Bis heute gibt es fünfzehn Franchise-Partner in Deutschland, seit letztem Jahr auch den ersten in Österreich.

Der Einstieg in das System kostet 17.500 €. Dafür erhält der Partner Schulungen, das Betriebshandbuch, eine Erstausstattung an Organisation- und Werbemitteln sowie eine Kollektion von Särgen und Urnen. Die Gesamtinvestition erreichen 50.000 bis 75.000 €.

Gebühr und Werbekosten betragen 5 Prozent des Nettoumsatzes

Im April 2008 traute sich Merker noch einmal an eine große Investition: 800.000 € investierte er in das erste deutsche Tierkrematorium in Lauf an der Pegnitz bei Nürnberg. Konkurrenten machten Merker die Grundstückssuche nicht gerade einfach. Auch das Genehmigungsverfahren kostete viel Mühe. Aber er hat es geschafft: Seit dem 24. April 2008 können sich Tierhalter in angemessener Atmosphäre von ihren Lieblingen verabschieden.

Drei Abschiedsräume bieten die Möglichkeit, die Feuerbestattung des Tieres zu verfolgen. Für die Anfangsphase rechnete Merker mit zehn Einäscherungen pro Tag. Die Preisskala des Verbrennens beginnt bei 70 € für eine Katze, wenn sie mit anderen Tieren zusammen eingeäschert wird. Für Einzelkremierungen zahlt man bis zu 340 €.

www.anubis-tierbestattungen.de/

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