Eisen
Eisenmangel ist unter Vegetariern, Frauen mit starker Monatsblutung, ehrgeizigen Hobbysportlern und regelmäßigen Blutspendern am ehesten anzutreffen. Nachzuweisen ist ein Eisenmangel schnell und unkompliziert mit einem Bluttest, der beim Hausarzt, aber auch vor dem Blutspenden durchgeführt wird.
Eisen ist verantwortlich für den Transport von Sauerstoff in alle Körperregionen. Starker Eisenmangel offenbart sich daher auch durch Haarausfall, denn auch die für das Haarwachstum verantwortlichen Zellen brauchen Sauerstoff. Hinzu kommt ein blasser Teint bei Eisenmangel.
Vorsorglich Eisenpräparate einzunehmen empfiehlt sich jedoch nicht. Besteht ein akuter Eisenmangel, reicht es bei gesunden Menschen, die Speicher wieder aufzufüllen und allgemein auf die Ernährung zu achten.
Kupfer
Kupfer ist wie Eisen für viele Stoffwechselprozesse notwendig. Es ist ebenfalls für die Blutbildung wichtig, sorgt für straffes Bindegewebe und beeinflusst über die Blutbildung auch die Haare. Kupfer ist auch in wichtigen Enzymen enthalten, die wiederum antioxidativ wirken. Zudem beeinflusst Kupfer das Immunsystem sowie Entzündungen.
Ein Mangel an Kupfer ist jedoch selten, da eine normale Ernährung die Tagesdosis von etwa einem Milligramm Kupfer abdeckt. Allein in zehn Gramm Vollmilchschokolade ist die Tagesdosis an Kupfer enthalten.
Zink
Zink wird zu den essentiellen Spurenelementen gezählt und ist ein wahrer Allrounder im Bereich Schönheit. Zink ist für Zucker-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel unentbehrlich, ist wichtig für das Immunsystem und beeinflusst das Zellwachstum.
Ebenfalls spielt es eine große Rolle für die Wundheilung. So hilft Zinksalbe Verletzungen wie auch störenden Pickeln beim Abheilen. Auch für widerstandsfähige Haut sowie gesunde Haare und Nägel ist das Spurenelement wichtig. Zink spielt auch im körpereigenen Antioxidantien-System eine große Rolle, wo es die Zellen vor freien Radikalen schützt.
Zinkmangel kommt bei ungesunder und unausgewogener Ernährung durchaus vor. Der Tagesbedarf von zehn Milligramm (Männer) und sieben Milligramm (Frauen) kann durch Schalentiere, Fleisch, Eier, Vollkornprodukte und Milchprodukte gedeckt werden.
Fluor
Dieses Spurenelement wird in Deutschland oft Speisesalz zugesetzt und ist ebenfalls in Zahnpasta enthalten, da es mit der Nahrung kaum aufzunehmen ist. Fluor beziehungsweise sein Anion Fluorid ist besonders wichtig für gesunde, starke Zähne. Eine längerfristige Überdosis führt jedoch zu weißlichen Verfärbungen auf den Zähnen.
Fluor ist auch für das Knochenwachstum wichtig und kann in Absprache mit einem Arzt zur Vorsorge gegen Osteoporose genutzt werden.
Selen
Selen kann der Körper nicht selbst herstellen, es muss also mit der Nahrung aufgenommen werden. Da in Deutschland jedoch relativ wenig Selen im Boden enthalten ist, ist eine Aufnahme der eigentlich geringen Tagesdosis von 30 bis 70 µg über die Nahrung eher schwierig.
Wichtig ist Selen für das Immunsystem und den Schutz vor freien Radikalen. Zudem sorgt das Spurenelement für den Erhalt der Elastizität der Haut und hilft dem Körper bei der Entgiftung. Um die Tagesdosis möglichst abzudecken, empfiehlt sich der Verzehr von Fleisch und Fisch. Insbesondere Schweinefleisch ist oft relativ selenhaltig, da das Kraftfutter der Schweine mit Selen angereichert ist. Die Aufnahme von Selen über Obst oder Gemüse ist aufgrund des geringen Selengehalts im Boden schwierig.
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