Hausmittel und Ernährung bei Eisenmangel und Blutarmut

Antriebschwäche und Müdigkeit können einen Eisenmangel anzeigen. Auch Abwehrschwäche und häufige Infekte sind Symptome. Wie Sie mit Ernährung und Hausmitteln die Eisenaufnahme und die Blutbildung verbessern, erfahren Sie hier.

Symptome und Ursachen von Eisenmangel

Leiden Sie an Antriebsschwäche, Leistungsabfall und Müdigkeit? Ständige Infekte sind Ihr Begleiter? Dann sollten Sie sich um eine Diagnose bemühen. Neben vielen anderen Erkrankungen kann ein Eisenmangel die Ursache sein. Ihr Heilpraktiker oder Hausarzt kann dies mit einem Blutbild einfach ermitteln.

Dieses gibt Ihm auch Auskunft, welche weiteren Untersuchungen nötig sind. Häufig reicht ja eine starke Regelblutung als Ursache aus, gerade bei jüngeren, schlanken Frauen. Sind die medizinischen Hintergründe geklärt und ernste Erkrankungen ausgeschlossen, können Sie die genannten Hausmittel und Ernährungstipps bedenkenlos anwenden. Sie wirken oft besser und vor allem nachhaltiger als die reine Eisentablette.

Bedingungen für Eisenaufnahme und Blutbildung

Es gibt einige Voraussetzungen, damit es mit der Eisenversorgung klappt:

  1. Ausreichendes Eisenangebot. Dabei ist es ein Märchen, dass Vegetarier schneller einen Eisenmangel bekämen. Es muss kein Fleisch sein. Viele Pflanzen, gerade Hülsenfrüchte, Ölsaaten und einige Getreide enthalten ausreichend Eisen, um eine gute Versorgung zu gewährleisten.
  2. Verzicht oder Verringerung von Hemmstoffen der Eisenresorption. Hier sind an erster Stelle Gerbstoffe also Tannine aus Schwarztee und Kaffee zu nennen. Auch unfermentiertes Getreide kann die Aufnahme verringern.
  3. Magen und Darm müssen gut arbeiten. Magenschwäche, chronische Magenschleimhautentzündung oder Entzündungen des Darms können die Eisenresorption torpedieren. Der Verdauungstrakt muss in Ordnung gebracht werden und gut arbeiten.
  4. Substanzen, die die Eisenaufnahme unterstützen, sollten zusätzlich gegessen werden. Insbesondere Vitamin C und andere organische Säuren, z. B. Apfelsäure sind sehr günstig.

Hausmittel und Ernährungstipps

Mein Lieblingsmittel ist apfelsaures Eisen. Besorgen Sie sich Eisennägel und stecken jeweils fünf davon in einen Apfel. Dabei entsteht das Eisensalz der Apfelsäure, braune Stellen eben. Essen Sie einige Zeit lang täglich oder alle zwei Tage einen solchen Apfel. Natürlich ohne die Nägel. Wer es einfacher haben möchte, verwendet die Tinctura Ferri pomati der Firma Weleda. Dies ist dasselbe wie der besagte Apfel in flüssig.

In der Ernährung empfehlen sich Kombinationen von eisenreichen Nahrungsmitteln mit Vitamin C. Der arabische Tabule, ein Petersiliensalat mit Zitrone ist ein großartiges Beispiel. Petersilie ist sogar eisenreicher als Brennnessel. Die können sie übrigens als Tee trinken, natürlich mit Zitrone.

Hier noch ein paar gute Kombinationen von eisenreichen und eisenresorptionsfördernden Nahrungsmitteln:

  • Blutwurst oder Bratwurst mit Sauerkraut
  • Bohnen und Paprikagemüse
  • Hummus (Kichererbsenpüree mit Sesam und Zitrone)
  • Hirse und Brokkoli
  • Oder auch schlicht Sauerteigbrot mit Hagebuttenmarmelade

Ich wünsche guten Appetit und gute Gesundheit.

Bildnachweis: vkuslandia / stock.adobe.com