So halten Sie Ihre Schilddrüse fit

Jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat Probleme mit seiner Schilddrüse. Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr über die Symptomatik einer Schilddrüsenstörung und lesen, wie Sie Ihre Schilddrüse mit der richtigen Ernährung unterstützen können.

Die Schilddrüse nimmt im menschlichen Körper zahlreiche wichtige Aufgaben wahr. Sie bildet die Hormone Thyroxin und Triiodthyronin und beeinflusst damit Stoffwechsel und Herz-Kreislauf-System, Magen und Darm, Muskeln und Nerven. Sogar unsere Psyche und Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln hängen von einer gut funktionierenden Schilddrüse ab.

Werden in der Schilddrüse zu wenig bzw. zu viele Schilddrüsenhormone gebildet, kann es zu einer Erkrankung führen.

Symptome bei Schilddrüsenunterfunktion

Bei Schilddrüsenunterfunktion klagen Betroffene über Müdigkeit, Antriebsarmut, ein gesteigertes Schlafbedürfnis sowie Gedächtnisstörungen. Sie frieren häufig, leiden an Verstopfung und deutlicher Gewichtszunahme.

Symptome einer Überfunktion der Schilddrüse

Zur Symptomatik einer Überfunktion der Schilddrüse zählen unter anderem Gewichtsabnahme trotz unverändertem oder sogar gesteigertem Appetit, Haarausfall, verstärktes Schwitzen.

Bei einigen Patienten treten Durchfälle auf. Der Einfluss der Schilddrüsenüberfunktion auf das Zentralnervensystem äußert sich mit gesteigerter Nervosität, Rastlosigkeit, Zittern, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen.

Um die Schilddrüse gesund zu halten, hilft der richtige Speiseplan. Vor allem die Versorgung mit Jod und Selen sollten Sie optimieren.

Jod ist wichtig für eine gesunde Schilddrüsenfunktion

Bei gesunden Erwachsenen liegt die tägliche Jodzufuhr bei zirka 200 mg. Einen erhöhten Bedarf mit etwa 280 mg haben Schwangere und Stillende, da sie das ungeborene Kind bzw. den Säugling mitversorgen.

Wer regelmäßig Vollkornbrot, Milchprodukte, Thunfisch, Feldsalat, Spinat, Pilze oder Algen in seinen Speiseplan einbaut und jodiertes Meersalz verwendet, muss sich wenig Sorgen um seine Jodversorgung machen.

Ernährungsbedingter Jodmangel als Auslöser für Schilddrüsenerkrankungen ist bei uns in Deutschland eher die Ausnahme. Anders sieht es mit dem Spurenelement Selen aus.

Selen dient der Schilddrüse als Schutzschild

Selen dient der Schilddrüse als Schutzschild vor schädlichen Abbauprodukten, die bei der Hormonproduktion entstehen.

Selenmangel kann eine Schilddrüsenentzündung fördern.

Natürliche Selenquellen sind zum Beispiel Sesam, Weizenkleie, Eier, Kohlrabi. Aber auch Fisch, Sojabohnen, Goldhirse und Kokosnuss enthalten viel Selen.

Wer unsicher ist, ob er tatsächlich an Selenmangel leidet, kann sich beim Arzt checken lassen.

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