Tipps für Sport mit Übergewicht

Sport bei Übergewicht ist wichtig, wenn man abnehmen will. Schließlich verbraucht man dabei viele Kalorien, die ansonsten auf den Hüften sitzen. Doch sollten Sie einige Dinge berücksichtigen, um die Gesundheit nicht zu gefährden. Schließlich bringen die Kilos oft auch gesundheitliche Probleme mit sich. Vor allem das Herz, der Rücken und die Gelenke können in Mitleidenschaft geraten.

Vorsicht beim Start

Der gute Vorsatz, sich mehr zu bewegen ist ein erster wichtiger Schritt. Doch trotz Motivation sollte man nicht einfach ein Paar Sportschuhe kaufen und damit losrennen. Dadurch schadet man sich eher, als das es etwas nützt. Denn vor allem die Knöchel und Knie müssen sehr große Belastungen aushalten. Daher ist es besser, sich zunächst einen klaren Plan zu machen, was Sie erreichen wollen. Welchen Sport Sie treiben möchten und wie viel Zeit Sie dafür erübrigen möchten. Erst wenn diese Fragen geklärt sind, können Sie den zweiten Schritt machen.

Der zweite Schritt

Auch der zweite Schritt sollte noch nicht auf die Laufstrecke führen. Denn da Übergewicht wie bereits erwähnt auch andere gesundheitliche Probleme mit sich bringen kann, sollte dieser Schritt am besten zum Hausarzt führen und mit diesem die Sportpläne besprechen. Dieser sollte auf jeden Fall das Herz-Kreislauf-System einmal checken und auch die Gelenke untersuchen. Schließlich möchten Sie durch Sport gesünder werden und nicht seine Gesundheit aufs Spiel setzen.

Der richtige Sport

Im Grunde genommen ist jeder Sport gut, beim dem man Kalorien verbraucht. Auch mit Übergewicht ist keine Sportart grundsätzlich verboten. Es gibt nur Sportarten die besser geeignet sind als andere. Doch wichtig ist, dass man sich bewegt und Kalorien verbrennt.

Ausdauersport für Übergewichtige

Bei Übergewicht sind die Sportarten am besten geeignet, die die Gelenke schonen. Dazu gehören vor allem Schwimmen und Radfahren. Auch Inline skaten ist besser für Knie und Knöchel als Laufen oder Fußball. Das soll aber nicht heißen, dass man nicht auch kicken oder laufen gehen kann. Bei solchen Sportarten, die die Gelenke belasten, ist es wichtig, es langsam angehen zu lassen und beispielsweise erst einmal zu walken, bevor man joggen geht.

So kann sich der Bewegungsapparat an die ungewohnte Belastung langsam anpassen. Denn je schneller Sie laufen, desto höher ist die Belastung. Alternativ zum Joggen im Park kann man auch im Fitnessstudio aufs Laufband gehen. Dies federt in der Regel besser als der Asphalt oder der Kies auf der Straße. Nach und nach kann man hier auch die Schwierigkeit steigern. Es ist aber besser, zunächst die Steigung zu erhöhen, bevor man das Tempo steigert. So haben die Gelenke mehr Zeit, um sich anzupassen.

Mannschaftssport

Vielen Menschen ist Ausdauersport zu langweilig. Sie würden lieber Fußball, Tennis oder Basketball spielen, haben aber Angst, ihren Gelenken Schaden zuzufügen. Problematisch sind hier neben der Belastung beim Laufen die schnellen Richtungswechsel und Stopp & Go Bewegungen, die den Gelenken schaden können. Aber im Grunde genommen gibt es für Übergewichtige keine verbotene Sportart.

Wichtig ist in erster Linie, dass man sich bewegt. Gerade wenn man in seiner Jugend viel Fußball gespielt hat, ist der Bewegungsapparat oft noch so gut angepasst, dass sich die Gelenke schnell wieder an die Belastung gewöhnen. Dann spricht auch nicht viel dagegen, mit ein paar Kilos zu viel auf den Fußballplatz zu gehen, sofern der Arzt nichts dagegen hat.

Man sollte nur in Zweikämpfen etwas vorsichtig sein und seinen Gelenken nicht allzu viel zumuten. Besonders die Stopp & Go-Bewegungen sind Gift für die Sprunggelenke. Besser wären eben zyklische Sportarten wie Radsport oder Schwimmen. Aber wenn das keinen Spaß macht, ist es besser, Fußball zu spielen als gar keinen Sport zu machen.

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