Laufen an sich ist gesund. Doch vor allem Anfänger haben oft Probleme mit den Gelenken. Neben den Laufschuhen ist oft der Untergrund schuld daran, wenn Knie oder Knöcheln schmerzen. Vor allem sehr harter Boden wie Asphalt oder Beton kann den Gelenken Probleme bereiten. Das heißt aber nicht, dass man niemals auf hartem Untergrund laufen sollte.
Was belastet die Gelenke?
Ob Laufen schlecht für die Gelenke ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen benötigt man geeignete Laufschuhe mit einer guten Dämpfung. Hier sollte man sich beim Kauf im Fachgeschäft beraten lassen. Auch das Gewicht ist ein wichtiger Faktor, der Knöcheln und Knien zu schaffen machen kann.
Vereinfacht kann man sagen, dass je schwerer man ist, desto mehr Dämpfung sollten die Schuhe haben. Eine wichtige Rolle spielt auch der Untergrund. Da Asphalt deutlich härter ist als Waldboden, sollten Anfänger lieber nicht auf Asphalt trainieren. Schließlich dauert es einige Zeit, bis sich die Gelenke an die ungewohnte Bewegung gewöhnt haben.
Belastung für die Gelenke
Auf hartem Untergrund wie Asphalt, Beton oder Teer landet man härter und erhöht die Belastung. Schließlich müssen Knie, Sprunggelenk und die Hüfte bei jedem Schritt den Aufprall abfangen. Wie groß die Belastung für die Gelenke ist, hängt vom Tempo, der Lauftechnik, der Dämpfung in den Schuhen und auch vom Untergrund ab.
Dagegen federt weicher Waldboden die Landung ab. Dadurch verringert sich auch die Belastung für die Gelenke. Da ist es kein Wunder, dass viele Menschen lieber auf weichem Geläuf joggen gehen. Und Einsteiger sollten auch besser auf weichem Untergrund mit dem Laufen beginnen.
Vor und Nachteile von Waldboden
Waldboden federt jeden Schritt besser ab. Für gesunde Gelenke ist Waldboden auf jeden Fall schonender. Weicher Boden hat sogar einen zusätzlichen Vorteil. Da der Untergrund nicht eben ist, muss der Fuß die kleinen Unebenheiten reflexartig ausgleichen. Das kräftigt die Gelenke und die Fuß- und Beinmuskeln und verbessert das Zusammenspiel der Muskeln. Allerdings erhöht sich auch das Verletzungsrisiko. Auf weichem, unebenem Boden knickt man leichter um als auf Asphalt. Wenn man bereits lädierte Gelenke hat, ist es oft besser, mit gut gedämpften Schuhen auf hartem, ebenem Untergrund zu joggen.
Laufen auf Asphalt
Je härter der Untergrund, desto größer die Belastung für die Gelenke. Trotzdem kann es sinnvoll sein, hin und wieder auf Asphalt zu laufen. Wenn man Probleme mit den Bändern im Sprunggelenk hat oder eine Verletzung auskurieren muss, ist es meistens besser, nicht durch den Wald zu joggen. Im Gegensatz zum Waldboden ist der Asphalt eben. Die Gefahr auszurutschen oder umzuknicken ist auf Asphalt deutlich geringer. Das minimiert auch das Verletzungsrisiko.
Auch wenn man vorhat, bei einem Wettkampf zu starten, sollte man regelmäßig auf Asphalt laufen. Schließlich finden die meisten Läufe auf normalen geteerten oder asphaltierten Straßen statt. Wenn man hier zum ersten Mal auf hartem Untergrund läuft, kann man schnell Probleme bekommen. Es wäre schade, wenn man wegen Schmerzen einen Marathon abbrechen müsste, nur weil man im Vorfeld ausschließlich auf Waldboden trainiert hat.
Fazit
Einen perfekten Untergrund gibt es nicht. Vereinfacht könnte man sagen, dass Anfänger besser auf weichem, fortgeschrittene Läufer abwechselnd auf weichem und auf hartem und Sportler in der Vorbereitung auf einen Wettkampf mehr auf hartem Untergrund trainierten sollten. Im Zweifel können Sie immer noch einen Trainer oder einen Sportmediziner Ihres Vertrauens befragen.
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