Bei den ersten Anzeichen von innerer Unruhe und Angst, versuchen Sie die Konzentration von der Angst weg auf etwas anderes in Ihrer Umgebung zu lenken. Zählen Sie die Menschen in Ihrer Umgebung, summen Sie ein Lied, beobachten Sie den Sekundenzeiger Ihrer Uhr oder beginnen Sie ein Gespräch. Egal wie, versuchen Sie sich abzulenken.
Schnelle Hilfe bei Panikattacken
Führen Sie die Ampelübung der Progressiven Muskelrelaxation durch. Dazu spannen Sie alle – wirklich alle – Muskeln Ihres Körpers vom Kopf bis zu den Zehen an und halten Sie diese Spannung für etwa 10 bis 15 Sekunden. Danach lassen Sie die Spannung los und wiederholen den Vorgang von Spannung und Entspannung einige Male.
Stellen Sich ein großes, rotes Stopp-Schild vor und gehen Sie ein paarmal im Geiste darauf zu und wieder weg.
Trinken Sie einen Schluck Wasser oder Kauen Sie etwas, wie zum Beispiel Nüsse oder Kaugummi. Kauen baut Stress ab und kann so die Angst reduzieren.
Achten Sie auch auf Ihre Atmung. Versuchen Sie langsam ein- und auszuatmen. Die Ausatmung sollte länger als die Einatmung sein.
Ein Gummiband am Handgelenk, welches Sie bei den ersten Anzeichen einer Panikattacke mehrmals flitschen lassen, kann durch die körperliche Schmerzreaktion von der Angst ablenken.
Auch wenn der erste Impuls ist, sich hinzusetzen und zu schonen: Bewegen Sie sich. Laufen Sie ein paar Schritte oder rennen Sie mehrmals eine Treppe rauf und runter. Dadurch wird der für die körperlichen Symptome ursächliche Stress schneller abgebaut.
Hinweis: Diese Maßnahmen zur Ersten Hilfe bei Panikattacken sind nicht weniger als das. Sie helfen Ihnen, eine Panikattacke leichter zu überstehen. Sie sind nicht dazu geeignet, das Auftreten von Panikattacken zu verhindern. Dies kann nur im Rahmen einer Therapie erfolgen.
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