Angst vor Hunden: Welche homöopathischen Mittel kommen infrage?

Viele Menschen haben Angst vor Hunden. Gerade bei Kindern ist dies eine häufig geäußerte Angst in der homöopathischen Anamnese. Ist die Angst besonders stark ausgeprägt, kann sie wegweisend zum angezeigten homöopathischen Mittel sein.

Angst vor Hunden und das passende homöopathische Mittel

Gerade von Kindern wird häufig die Angst vor Hunden als die größte Angst angegeben, die sie haben. Dabei ist es weniger wichtig, ob sie eine schlechte Erfahrung mit einem Hund gemacht haben oder nicht.

Entscheidend für die homöopathische Mittelwahl ist einzig und allein, dass eine starke Angst vor Hunden besteht. Durch Nachfragen kann man sich ein genaues Bild davon machen, wie stark diese Angst ist. Wechselt das Kind die Straßenseite, erstarrt es möglicherweise, wenn es einen Hund sieht oder beginnt es zu weinen und zu schreien?

Angst vor Hunden bei Erwachsenen und das passende Mittel

Aber auch Erwachsene berichten manchmal über eine ausgeprägte Angst vor Hunden. Obwohl sie möglicherweise schon alles probiert haben, um gegen die Angst vorzugehen. Sie haben sich friedlichen Hunden genähert oder ein spezielles Training absolviert. Aber die Angst vor Hunden ist nicht weniger geworden.

Gerade wenn eine Angst schon sehr lange besteht und sie sich durch Interventionen und Trainingsmaßnahmen nicht beeinflussen ließ, ist sie sehr wesentlich für das Verständnis des Patienten. Die Angst vor Hunden findet auf der psychischen Ebene häufig in der Angst vor Annäherung ihre Entsprechung. Gibt es in diesem Bereich Defizite oder herrscht eine große Unsicherheit vor, kommt es zu starken Ängsten gegenüber realen Hunden. Sie tritt sozusagen symbolisch auf.

Welche homöopathischen Mittel haben die Angst vor Hunden im Mittelbild?

Folgende homöopathische Mittel kommen infrage, wenn bei einem Patienten eine überaus starke Angst vor Hunden auftritt:

  • Androctonus (Skorpion)
  • Bacillinum
  • Belladonna
  • Bufo
  • Calcium carbonicum
  • Carcinosinum
  • Causticum
  • China officinalis
  • Chocolate
  • Hyoscyamus
  • Lyssinum (Tollwut-Nosode)
  • Mercurius
  • Natrium muriaticum
  • Natrium phosphoricum
  • Phosphorus
  • Plumbum
  • Pulsatilla
  • Stramonium
  • Sulphur
  • Tuberculinum

Unterschiedliche Wertigkeiten für die homöopathische Mittelwahl

Nicht alle angegebenen Mittel haben die Angst vor Hunden in starker Ausprägung im homöopathischen Mittelbild. Eine sehr starke Angst vor Hunden weist in der Regel auf Belladonna, Stramonium oder China officinalis hin.

Immer noch stark ausgeprägte Angst vor Hunden, die aber nicht in den panischen Bereich geht, weist auf Lyssinum, Causticum, Pulsatilla Tuberculinum, Hyoscyamus oder Bacillinum hin. Die anderen Mittel weisen zwar die Angst vor Hunden in ihrem Mittelbild auf, doch die Menschen die von ihrer Angst berichten, werden nicht überwältigt von ihr.

Fazit

Es gibt eine Vielzahl von homöopathischen Mitteln, die in ihrem Mittelbild die Angst vor Hunden aufweisen. Je nach Grad der Ausprägung, ob sie sehr stark ist, den Betroffenen an den Rand einer Panik bringen oder ob die Angst zwar da ist, aber als handhabbar beschrieben wird, sind unterschiedliche Mittel angezeigt.

Anmerkung

Die Angst vor Hunden kann sich im Rahmen einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung deutlich verringern oder ganz überwunden werden, wenn das passende Mittel über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Behandlungsanlass ist aber häufig eine andere Beschwerde wie Asthma bronchiale oder Schlafstörungen.

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