Sterne in mehreren Farben aus quadratischem Papier falten
Wer sich schon einmal mit Origami beschäftigt hat, weiß, dass diese Papierfaltkunst aus Japan kommt und mit quadratischem Papier ausgeführt wird. In den folgenden Beiträgen habe ich Papier falten mit Origami, einschließlich Material, schon einmal näher erklärt:
- „Origami: Japanische Papierfaltkunst“
- „Origami: Schritt-für-Schritt-Anleitung“
- „Origami: Falten Sie Grundformen“
Heute zeige ich Ihnen eine weitere Grundform, mit der Sie schnell 8-zackige Sterne in räumlicher Form gestalten.
Besonders reizvoll wirken mehrere solcher Papiersterne in unterschiedlichen Farben oder mit bunten Mustern. Natürlich steht es Ihnen frei, sich für eine einzige Farbe zu entscheiden oder ausschließlich goldene Sterne anzufertigen.
Das brauchen Sie für Ihre Sterne
Zunächst geht es an die Auswahl des Papiers. Sie entscheiden sich für die Größe Ihres Sterns und ob Sie eine oder mehrere Farben verwenden wollen oder ob es ein gemusterter Stern werden soll. Sie brauchen
- quadratisches Papier – paarweise,
- Schere,
- Bleistift und Lineal,
- Klebestift, Klebepads und Bastelleim,
- Nadel und Faden,
- Arbeitsunterlage.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Falten des Sterne
Nehmen
Sie zunächst ein quadratisches Blatt Papier und falten Sie es diagonal,
also von einer Ecke zur gegenüberliegenden Ecke. Dann falten Sie auch
die 2. Diagonale. Zu Beginn können Sie sich mit dem Bleistift und Lineal
Hilfslinien ziehen. (keine Bedingung)
Schritt 1: Falten Sie die waagerechte Seite von unten nach oben genau zur Mitte und machen Sie einen Knick.
Schritt 2: Drehen Sie das Papier um 90 Grad und falten Sie wieder die unten liegende waagerechte Kante nach oben. Machen Sie wieder in der waagerechten Mitte einen Knick.
Schritt 3: Drehen Sie das Blatt jetzt um und falten Sie die waagerechten gefalteten Linien noch einmal in die andere Richtung. Dieser Schritt erleichtert das weitere Arbeiten.
Schritt 4: Sie sehen in der Mitte ein Kreuz. Drehen Sie nun das Blatt wieder um und nehmen Sie die Schere zur Hand.
Schritt 5: Schneiden Sie die geraden Linien jeweils von der äußeren Kante in Richtung Mitte ungefähr bis zur Hälfte ein.
Schritt 7: Biegen Sie an jedem Einschnitt die kleine entstandene Ecke so zur Diagonale hin, dass ihre Kante genau deckungsgleich auf der Diagonale landet. Sicher erkennen Sie schon die Hälfte eines Zackens.
Schritt 8: Wiederholen Sie diesen Vorgang auch auf der anderen Seite der Diagonale, nur in die andere Richtung. Der erste Zacken liegt in flacher Form jetzt vor Ihnen.
Schritt 9: Fertigen Sie auf diese Weise auch die anderen 3 flachen Zacken an.
Schritt 10: Nehmen Sie das 2. Blatt und wiederholen Sie alle Schritte, die Sie bisher durchgeführt haben.
So bekommt der Stern Schritt für Schritt ein räumliches Aussehen
Jetzt brauchen Sie ein wenig Fingerspitzengefühl. Keine Angst, es geht ganz leicht. Legen Sie sich einen Klebestift zur Hand.
Schritt 11: Bestreichen Sie die eine Hälfte eines Zackens mit dem Klebestift. Dann nehmen Sie die andere Hälfte zwischen Daumen und Zeigefinger und schieben diese über die Hälfte mit dem Klebstoff. Dabei greifen Sie mit dem Zeigefinger in den entstehenden räumlichen Zacken hinein und drücken von außen mit dem Daumen dagegen.
Schritt 12: Kleben Sie auf diese Art und Weise alle restlichen 7 Zacken zusammen. Tipp: Achten Sie darauf, dass Sie beim Zusammenkleben immer die gleiche Richtung verwenden, also immer von links nach rechts oder von rechts nach links.
Schritt 13: Legen Sie die beiden Sterne mit den Innenseiten versetzt aufeinander.
So setzen Sie den Stern zusammen
Zwischen 2 Zacken des einen Sterns kommt ein Zacken des anderen Sterns.
Schritt 14: Nachdem Sie die richtige Position gefunden haben, kleben Sie die beiden Teile zusammen. Versuchen Sie es mit doppelseitigen Klebepads, welche auch für die Kartengestaltung Verwendung finden.
Tipp: Im Beispiel habe ich Bastelleim verwendet. Rund um die innere Öffnung herum werden einige dicke Kleckse von dem Leim aus der Flasche auf das Papier des einen Sterns gedrückt. Den anderen Stern legen Sie vorsichtig oben auf. Diese Methode kann dazu führen, dass beim ersten Mal Leim vorquillt oder herunterläuft, ist aber nach etwas Übung effektiv und sorgt für besseren Halt.
Origami eignet sich für mehrere Arten von Sternen. Lesen Sie auch:
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