Winter bedeutet Stress für unsere Haut. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle. Wind und Wetter draußen trocknen die Haut aus und belasten sie, die warme Raumluft trocknet noch zusätzlich aus, die Temperaturschwankungen bedeuten Stress. Mützen und Schals, die an der Gesichtshaut reiben, irritieren sie. Zudem sitzt man im Winter häufiger drinnen und bewegt sich weniger, die Haut wird also weniger durchblutet.
Alle diese Faktoren sorgen dafür, dass die Haut im Winter schnell fahl und blass wirkt. Trockene Haut und damit Juckreiz oder schuppige Hautstellen treten schneller auf. Auch der Rest des Körpers wird häufig vernachlässigt. Mit einer passenden Pflegeumstellung können Sie solchen Problemen aber furchtlos entgegen treten.
1. Peelings für rosige Wangen und einen frischen Teint
Peelings sind im Winter das A und O. Ideal sind chemische oder enzymatische Peelings, die die Haut sanft von abgestorbenen Hautschüppchen befreien. Zudem entfernen sie trockene Hautschüppchen, sodass Feuchtigkeitspflege optimal wirken kann.
Mechanische Peelings, also solche mit Peelingkörnern, können gerade im Winter für die Gesichtshaut zu aggressiv sein. Gut geeignet sind Fruchtsäurepeelings (AHA-Peelings). Sie wirken sanft, aber gründlich und sind für alle Hauttypen geeignet. Ist die Haut derart gut gereinigt und gepeelt, strahlt sie auch im Winter richtig und Sie können mit frischem Teint bestechen.
2. Feuchtigkeitspflege um trockener Haut vorzubeugen
Ebenso wichtig ist auch eine gute Feuchtigkeitspflege. Während bei normaler oder fettiger Haut im Sommer ein leichtes Feuchtigkeitsfluid reicht, muss man im Winter meist härtere Geschütze auffahren. Wer nicht zwei Mal im Jahr seine Hautpflege komplett umstellen möchte, kann das Feuchtigkeitsfluid weiterhin nutzen, aber noch eine reichhaltigere Creme darüber nutzen.
Wer im Winter nicht auf Make-Up verzichten möchte, für den eignen sich BB-Cremes (Blemish Balms), CC-Creams (Color-Correction) oder die neuste Variante, DD-Creams (Daily Defense) besonders gut. Alle drei Cremes sind getönt (die BB-Cremes am wenigsten), haben einen niedrigen Lichtschutzfaktor und pflegende Inhaltsstoffe. DD-Creams wirken dabei noch wie eine Anti-Aging-Creme.
Besonders gut für den Winter geeignet sind die Cremes deswegen, weil sie Feuchtigkeit spenden und die Haut schützen. Auf ohnehin trockener Haut lässt sich eine Foundation oft schlecht auftragen.
3. Salz-Öl-Peelings für entspannte Stunden
Auch der Körper hat im Winter Aufmerksamkeit verdient. Während im Sommer oft jede Hautstelle kritisch untersucht wird, tendieren wir im Winter dazu, nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ zu handeln. Dabei braucht die Haut im Winter auch am restlichen Körper durchaus eine Extraportion Pflege. Eine gute Methode, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden, ist ein entspanntes Bad.
Dabei ist Zeit für eine Gesichts- und Haarmaske, für Mani- und Pediküre. Die geförderte Durchblutung bei einem warmen Bad sorgt zusätzlich dafür, dass Wirkstoffe schneller aufgenommen werden.
Perfekt eignet sich hier ein Salz-Öl-Peeling oder – für empfindlichere Haut – ein Zucker-Öl-Peeling. Das kann man in allen Drogerien kaufen, man kann es aber auch einfach selbst mischen. Dazu in einem verschließbaren Gefäß entweder Salz oder Zucker mit Öl mischen. Sehr gut geeignet ist Kokosöl, das allerdings erst etwas erhitzt werden muss. Ebenso gut funktioniert auch Mandelöl oder Sonnenblumenöl.
Damit das Peeling seine volle Wirkung entfalten kann, sollte man sich kurz abduschen, dann das Peeling nutzen und sich anschließend in die Wanne legen. Das Öl kann in Kombination mit Wasser die Haut noch besser durchfeuchten und das Salz trägt dazu bei, die Elastizität der Haut zu erhalten. Anschließend abduschen und abtrocknen. Eincremen müssen Sie sich danach meistens nicht mehr, das Öl ist reichhaltig genug.
4. Eine gute Nachtpflege gegen trockene Haut
In der Nacht regeneriert sich die Haut intensiv, weshalb es sich lohnt, ihr besonders dann viel Pflege zur Verfügung zu stellen. Im Winter sind pflanzliche Öle gut geeignet. Sie pflegen die Haut, tragen mit Fettsäuren zur Elastizität bei, bringen Vitamine mit und helfen, Wasser in der Haut zu speichern. Gute Öle sind beispielsweise Traubenkernöl, Arganöl oder Nachtkerzenöl.
Wichtig ist auch Feuchtigkeit. Urea hilft beispielsweise, Feuchtigkeit in der Haut zu binden. Eine gute Kombination ist ein Feuchtigkeitsserum, über das eine Nachtcreme aufgetragen wird. So kann die Haut sich nachts ideal regenerieren und strahlt am nächsten Tag wie neu.
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